Escort über Wünsche der Mächtigen Weltwirtschaftsforum: Prostituierte sind ausgebucht
Sie sind beim Weltwirtschaftsforum gefragt: Escorts. Eine Deutsche berichtet, wie die reichen Männer mit ihr umgegangen sind.
Es ist der Treffpunkt von Politik, wirtschaftlicher Elite und allerlei Menschen mit viel Geld: das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Schweiz. Für das lokale Gewerbe lohnt sich die Veranstaltung. Laut einer Studie der International Labour Organization werde ein Umsatz von bis zu zehn Millionen Dollar generiert. Davon profitiert auch das Rotlichtmilieu, berichtet die Schweizer Zeitung "20 Minuten".
Dabei war auch schon die 21-jährige Deutsche Mia May. "Je nach Kunde dauert eine Buchung zwischen vier und zwölf Stunden", erklärt sie. 2.000 Franken (etwa 2.120 Euro) kosten ihre Dienste für zwölf Stunden. Sie habe auch schon in Davos übernachtet.
Über Dating-Plattform werden Escorts gebucht
Mithilfe der Dating-Plattform für Escorts, "Titt4Tat" (T4T), habe sie mit den reichen Männern positive Erfahrungen gemacht: Die Kunden, das gelte für Davos, aber auch andere Städte, seien "grundsätzlich von einem guten Bildungsstand und der Umgang ist nie unangenehm oder störend".
Über die App können Nutzer alle Escorts rund um Davos sehen und kontaktieren. Derzeit sei das aber nicht ganz so einfach: "Alle lokalen Service-Anbieterinnen sind während der WEF-Woche komplett ausgebucht", sagte der Plattforminhaber laut "20 Minuten". Bei dem Treffen seien viele Männer, während ihre Partnerinnen meist zu Hause blieben. Alkohol und Partys täten ihr Übriges.
May: Bild von Prostituierten ist falsch
Den Kunden gehe es nicht immer um Sex. Auch die "Girlfriend Experience" sei gefragt. Die Escorts sollen dabei als Partnerinnen auftreten. So kommen diese dann zu Netzwerk-Events. "Eine Escort aus Deutschland berichtete zuletzt, dass sie durch ihre Kontakte am WEF einen neuen Job als Beraterin für ein großes Unternehmen bekommen hat", so der Plattformbetreiber.
Für Mia May ist die persönliche Sicherheit in Davos kein Problem: "Diese ist stets gewährleistet und im Notfall greifen etwaige Protokolle." Für sie sei die Gefährdung in der legalen Prostitution nicht höher als in der Notaufnahme im Krankenhaus. Im Vergleich mit der Polizei oder der Feuerwehr sei sie sogar deutlich geringer.
Generell sei das öffentliche Bild von Escorts falsch: "Das liegt im Wesentlichen daran, dass in meinem Beruf vieles zusammengeworfen wird, was nicht zusammengehört." Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution seien nicht mit dem legalen Gewerbe vergleichbar. "Meine Kunden sind durch die Bank weg anständige, freundliche und völlig normale Menschen aller Geschlechter." Durch die hohe Nachfrage müssten Kunden nun bis nach St. Gallen oder Zürich ausweichen. Beide Städte sind fast zwei Stunden von Davos entfernt.