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Prag: Universität bricht Wintersemester ab – nach Amoklauf


Nach Amoklauf
Prager Uni bricht Wintersemester ab

Von dpa
Aktualisiert am 30.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Passanten stellen Kerzen am Ort des Amoklaufs in Prag auf: Über das Motiv des mutmaßlichen Täters ist noch nicht viel bekannt.Vergrößern des Bildes
Passanten stellen Kerzen am Ort des Amoklaufs in Prag auf: Die Universität hat entschieden, das laufende Semester zu beenden. (Quelle: Ondrej Deml/imago-images-bilder)

Kurz vor Weihnachten tötete ein Student an der Prager Universität 14 Menschen. Die betroffene Fakultät hat daraus Konsequenzen für den Lehrbetrieb gezogen.

Als Reaktion auf den Schusswaffenangriff, bei dem ein 24-jähriger Student am 21. Dezember 14 Menschen tötete, hat die betroffene Fakultät der Prager Karls-Universität das laufende Wintersemester abgebrochen. Der gesamte Lehrbetrieb sei bis Semesterende ausgesetzt, teilte die Philosophische Fakultät am Freitag mit. Prüfungen und Konsultationen zwischen Studierenden und Lehrenden könnten zwar stattfinden, aber nur auf freiwilliger Basis.

"Die Nicht-Teilnahme an den abschließenden Staatsprüfungen im Januar/Februar 2024 wird bei niemandem die Möglichkeit eines erfolgreichen Studienabschlusses bedrohen", hieß es.

Hohe Spendensumme für Angehörige

Das Hauptgebäude der Fakultät, in der der Attentäter seine Tat verübte, werde "mindestens bis Ende Januar aus technischen Gründen geschlossen bleiben". Auf dem davor gelegenen Jan-Palach-Platz werde es zur Aufarbeitung der Tragödie und um das akademische Leben wieder an den Ort zurück zu bringen, einen "Monat für die Fakultät" mit unterschiedlichen Veranstaltungen geben.

In einen Spendenfonds der Universität für die Verletzten und die Angehörigen der Toten zahlten bis Freitag rund 40.000 Menschen einen Betrag von 49,8 Millionen Kronen (knapp über 2 Millionen Euro) ein.

Auch andere Spendensammlungen brachten große Summen. Die Nachrichtenagentur CTK bezifferte die Gesamthöhe, einschließlich des Universitätsfonds schon am Mittwochabend auf bis dahin 63 Millionen Kronen (2,55 Millionen Euro).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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