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Russland: Kreml-nahe Journalistin Anna Tsareva (35) ist plötzlich tot


Sie war 35 Jahre alt
Vizechefin von Putins Lieblingszeitung stirbt plötzlich

Von t-online, jse

Aktualisiert am 14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Anna Tsareva: Die 35-jährige Journalistin ist tot.Vergrößern des Bildes
Anna Tsareva (Archivbild): Die 35-jährige Journalistin ist tot. (Quelle: Instagram)
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Unter mysteriösen Umständen stirbt die junge kremlnahe Journalistin Anna Tsareva. Ihr Tod ist nicht der erste derartige Vorfall bei "Komsomolskaya Pravda".

Die russische Journalistin Anna Tsareva ist tot. Das berichten unter anderem die "Daily Mail" und die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Tass. Die Umstände ihres Todes sind allerdings mysteriös.

Die 35-Jährige war vor ihrem Tod sechs Jahre lang Vizechefin der kremlnahen Zeitung "Komsomolskaya Pravda", die als eine der Lieblingszeitungen Wladimir Putins gilt. Sie ist außerdem die auflagenstärkste Zeitung des Landes.

Vater entdeckte die Leiche

Tsareva soll für den Online-Auftritt der "Komsomolskaya Pravda" verantwortlich gewesen sein. Die Website erreichte im Oktober fast 84 Millionen Leser und berichtet unter anderem über den Krieg in der Ukraine.

Es gebe in ihrer Wohnung keine Hinweise auf einen Einbruch, berichten russische Medien. Außerdem deute bisher nichts auf einen gewaltsamen Tod der jungen Frau hin. Tsarevas Leiche wurde von ihrem Vater entdeckt, nachdem dieser tagelang nichts von seiner Tochter gehört hatte.

Auch Tsarevas Chef starb unter mysteriösen Umständen

Sie soll Tage vor ihrem Tod über eine Atemwegserkrankung geklagt und hohes Fieber gehabt haben. Die Behörden gehen aktuell von einem "plötzlichen Herzstillstand" aus.

Tsarevas mysteriöser Tod ist nicht der erste dieser Art bei "Komsomolskaya Pravda": Im September 2022 starb Wladimir Sungorkin, der damals 68-jährige Chefredakteur der Zeitung.

Unklarheit über Todesursache

Sein Tod wurde damals offiziell ebenfalls als Herzversagen deklariert. Allerdings fanden Ermittler an der Leiche Spuren, die darauf hinwiesen, dass Sungorkin erstickt war. Ein Arzt, der Sungorkin sofort nach seinem Tod untersucht hatte, sprach außerdem von einem möglichen Schlaganfall.

Kurz vor seinem Tod war der Chefredakteur auf einer Reise mit Kollegen ohnmächtig geworden. Ein Kollege sagte über den Vorfall: "Wladimir begann plötzlich, nach Luft zu schnappen. Wir brachten ihn noch an die frische Luft, aber da war er schon ohnmächtig. Nichts half."

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