Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen Straßburg will Weihnachtsmarkt mit Drohnen überwachen
Mitte Oktober rief Frankreich die höchste Terrorwarnstufe im Land aus. Nun soll der Weihnachtsmarkt in Straßburg besonders streng überwacht werden.
Der Straßburger Weihnachtsmarkt soll zum ersten Mal mit zwei Drohnen überwacht werden. Das berichtet unter anderem das französischsprachige Portal "BFM Alsace". Außerdem sollen mehr als 1.000 Polizeibeamte für die Sicherheit des Weihnachtsmarktes mobilisiert werden – eine Verdreifachung der Beamten im Vorjahr.
Die beiden Polizeidrohnen sollen die Bewegungen der Menschenmenge besser sichtbar machen und die Beamten vor Ort so unterstützen, schreibt "BFM Alsace". Das Stadtzentrum werde wie bereits im Jahr zuvor weiterhin von der Polizei überwacht. Es gebe Fußpatrouillen, ein Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Genehmigung und verschärfte Kontrollen an Grenzübergängen.
Messerattacke Grund für höhere Sicherheitsvorkehrungen
Grund für die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sind laut "BFM Alsace" die tödliche Messerattacke in einer Schule. Ein Islamist hatte Mitte Oktober auf mehrere Menschen eingestochen und einen Lehrer getötet. Danach rief Frankreich die höchste Terrorwarnstufe aus.
Drei Straßburger Einwohner, darunter zwei Anwälte, klagten am Donnerstag gegen die Überwachung des Weihnachtsmarkts durch Drohnen, weil diese "zum Nachteil der Grundfreiheiten" seien, berichtet das schweizer Portal "swissinfo.ch". Die Anwälte bestritten die Notwendigkeit und die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen.
Der Straßburger Weihnachtsmarkt wird am Freitag eröffnet und am 24. Dezember geschlossen. Bereits vor einer Woche begannen die ersten Betreiber ihre Stände aufzubauen.
- bfmtv.com: "DRONES, PLUS DE 1000 AGENTS: LE DISPOSITIF DE SÉCURITÉ DU MARCHÉ DE NOËL DE STRASBOURG DÉVOILÉ" (französisch)
- swissinfo.ch: "Strasbourg: recours contre l'usage de drones au Marché de Noël" (französisch)