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"Genozid in Gaza": Greta Thunberg macht Werbung für Terror-Sympathisanten


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"Genozid in Gaza"
Nun wirbt Greta Thunberg für Terror-Sympathisanten


Aktualisiert am 21.10.2023Lesedauer: 3 Min.
Greta Thunberg: Die Klimaaktivistin hat sich mit Palästina solidarisiert.Vergrößern des Bildes
Greta Thunberg: Die Klimaaktivistin hat sich mit Palästina solidarisiert. (Quelle: @GretaThunberg/Twitter)
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Die Klimaaktivistin steht schon länger wegen ihrer Haltung zum Nahostkonflikt in der Kritik. Jetzt sorgt Greta Thunberg erneut für Empörung.

Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ruft die weltweit führende Klimaaktivistin Greta Thunberg zur Solidarität mit Palästina und zur Unterstützung von Terror-Sympathisanten auf. In sozialen Netzwerken teilte die "Fridays for Future"-Initiatorin mit, dass der heutige Klimastreik auch zur Unterstützung des Gazastreifens diene.

"Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern", heißt es unter anderem auf X, ehemals Twitter. Dass bei dem Angriff der Hamas am 7. Oktober mehr als tausend Menschen in Israel getötet und entführt wurden, erwähnte die Schwedin nicht.

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Thunberg steht seit Jahren in der Kritik für ihre Positionen zum israelisch-palästinensischen Konflikt. "Fridays for Future" ist ebenfalls international für israelfeindliche und antisemitische Äußerungen bekannt. Die deutsche Sektion hat sich davon stets zu distanzieren versucht, wenngleich auch deutsche ehemalige Akteure auffallen. Ein Aktivist aus Rheinland-Pfalz soll laut "Jüdischer Allgemeine" eine treibende Kraft hinter der anti-israelischen Ausrichtung der internationalen Social-Media-Auftritte sein. Die ehemalige Sprecherin Elisa Bas sorgte zuletzt mit anti-israelischen Auftritten für Schlagzeilen.

Verbindungen zu "Samidoun"-Netzwerk

Auch Thunberg macht aus ihren Sympathien keinen Hehl: In ihrem Aufruf auf Twitter wirbt sie für mehrere Organisationen, die immer wieder als Partner der Gruppe "Samidoun" auftreten.

Der deutsche Verfassungsschutz schätzt Samidoun als Frontorganisation der PFLP-Terrorgruppe ein, die schon in den Siebzigerjahren die deutsche Lufthansa-Maschine "Landshut" entführte. Samidoun organisierte nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober die ersten anti-israelischen Demonstrationen, bei denen die Morde gefeiert wurden. Nun soll die Gruppe wie auch Hamas-Unterstützervereine in Deutschland verboten werden.

Zum Samidoun-Netzwerk zählen mehrere von Thunberg offensiv beworbene Gruppen:

  • das "Palestinian Youth Movement" (PYM) ruft seit Jahren immer wieder gemeinsam mit Samidoun zu Aktionen und Demonstrationen auf, auch in Deutschland. Die Gruppe lobbyierte in den USA für verurteilte Hamas-Unterstützer und PFLP-Terroristen;
  • das "Adalah Justice Project" unterzeichnet ebenfalls zahlreiche Aufrufe des Samidoun-Netzwerks. Es wurde unter anderem mit dem Spruch bekannt: "Palästinenser zu unterstützen, heißt, ihren Widerstand zu unterstützen. Punkt."
  • die Organisation "Jewish Voice for Peace" (JVP) ist ebenfalls Teil der Gruppen um "Samidoun" und tritt immer wieder mit den Terror-Unterstützern auf. Ein Sprecher der Gruppe verteidigte die Demonstrationen in Berlin;
  • die Gruppe "Palästina spricht", die in Deutschland mit anti-israelischen Positionen und Demonstrationen auffiel, unter anderem unter Beteiligung der ehemaligen "FFF"-Sprecherin Elisa Bas. Das Massaker der Hamas an Zivilisten am 7. Oktober bezeichnete das Bündnis als "revolutionären Tag", auf den man stolz sei.

Der Protest am heutigen Freitag soll laut Thunberg "ein lautes Signal unserer Empörung" sein "gegen den Genozid in Gaza und den repressiven Staatsterror vieler westlicher Staaten gegen alle, die sich solidarisch mit den Palästinensern zeigen".

Die originale Version des Beitrags löschte Thunberg. Auf dem Bild des ersten Beitrags war eine Stoff-Krake zu sehen, die rechts neben der Klimaaktivistin positioniert war und das als antisemitisches Bild gelesen werden kann. "Kraken, dessen Tentakeln die Welt umspannen", ist eine Chiffre, die direkt an antisemitische NS-Propaganda anschließt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Motiv häufig genutzt, um eine angebliche jüdische Weltverschwörung zu visualisieren.

Bei der Krake in Thunbergs gelöschten Beitrag handelte es sich hingegen offenbar um einen Oktopus, dessen Mundwinkel, je nachdem wie man ihn wendet, nach oben oder nach unten zeigen. Im Internet wird er teilweise unter dem Namen "Stimmungsoktopus" verkauft. Thunberg schreibt, dass das Stofftier häufig von Autisten genutzt werde, um ihre Gefühle zu kommunizieren. Sie sei gegen jede Art von Diskriminierung und verurteile Antisemitismus.

Mehr als 1.400 Menschen, überwiegend Zivilisten, sind in Israel bisher den Hamas-Angriffen zum Opfer gefallen, mehr als 200 Menschen wurden in den Gazastreifen entführt. Darunter sollen israelischen Medienberichten zufolge etwa 30 Kinder und Jugendliche sein. 100 bis 200 Menschen würden vermisst.

Seit dem 7. Oktober starben nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen 3.785 Menschen. Unabhängig lassen sich diese Zahlen gegenwärtig nicht überprüfen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • twitter.com: "Tweet von @GretaThunberg"
  • bpb.de: "Antisemitische Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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