Südafrikanische Bande Sechsfacher Mord wegen verlorenem Personalausweis
Auf der Suche nach einem verlorenen Ausweis nahe der Stadt Durban hat eine Bande sechs Menschen erschossen. Ihr mutmaßlicher Anführer hatte diesen wohl verloren.
Im Zusammenhang mit einem verlorenen Personalausweis haben Gewalttäter in Südafrika sechs Menschen getötet. Die Polizei startete am Samstag nach eigenen Angaben eine großangelegte Fahndung nach mindestens vier Männern. Diese hätten am Freitagabend ein Haus in einem Township in der Nähe der Stadt Durban gestürmt und dort vier Menschen getötet. Zwei weitere Menschen seien in einer Hütte in der Nachbarschaft erschossen worden.
Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der mutmaßliche Bandenchef von den Opfern seinen Personalausweis verlangt habe, bevor er sie erschossen habe, sagte Polizeisprecher Robert Netshiunda. "Er war wahrscheinlich beteiligt und wird von der Polizei wegen eines anderen Mordes gesucht, bei dem er offenbar seinen Ausweis verloren hatte", sagte der Polizeisprecher. Presseberichten zufolge ging der Anführer davon aus, dass eines der Opfer im Besitz seines Ausweisdokuments war.
Schusswaffenangriffe sind in Südafrika weit verbreitet, das Land hat eine der höchsten Mordraten weltweit. In der vergangenen Woche war in Kapstadt ein britischer Arzt durch Schüsse getötet worden, als er mit dem Auto falsch abgebogen und in einen von Gewalt begleiteten Streik von Taxifahrern geraten war.
- Nachrichtenagentur afp