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Vor Implosion: Das verrät die letzte Nachricht eines "Titan"-Insassen


Verunglücktes U-Boot
Die letzte Nachricht des Milliardärs ließ aufhorchen

Von t-online, aj

Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Paul-Henri Nargeolet: Eine junge Frau filmte den Passagier der "Titan" vom Mutterschiff des Unglücks-U-Bootes aus. (Quelle: t-online)

Die Insassen des Tauchboots auf dem Weg zur "Titanic" sind tot. Auch ein bekannter britischer Abenteurer hat sein Leben verloren.

Hamish Harding hat ein bewegtes Leben hinter sich: Im vergangenen Jahr etwa flog der britische Abenteurer mit Jeff Bezos' Raumfahrtunternehmen Blue Origin ins All. Er begleitete den ehemaligen US-Astronauten Buzz Aldrin im Jahr 2016 auf seiner Reise zum Südpol. Aldrin war zu dem Zeitpunkt mit 86 Jahren der älteste Mensch, der je den Südpol erreicht hatte.

Harding selbst war ausgebildeter Pilot, Taucher und Fallschirmspringer. Er hielt drei Guinness-Weltrekorde, darunter den für die längste Durchquerung der tiefsten Stelle eines Ozeans bei einem einzigen Tauchgang. 2019 wurde er für die schnellste Umrundung der Erde über beide Pole ausgezeichnet.

Nun ist der 58-jährige Abenteurer zusammen mit vier weiteren Personen gestorben. Die Gruppe war mit einem U-Boot unterwegs, mit dem sie das Wrack der weltberühmten "Titanic" besichtigen wollte. Am Sonntag verschwand das Tauchboot vor der Küste Neufundlands. Mittlerweile ist klar: Von den Insassen ist niemand mehr am Leben. Hier lesen Sie mehr zum verunglückten U-Boot.

Harding: "Schlimmster Winter seit 40 Jahren"

Harding, vor seinem Ableben Vorsitzender der Flugzeugfirma Action Aviation in Dubai, hatte am vergangenen Samstag seine Reise in den sozialen Medien bestätigt. Er sei "stolz darauf, endlich ankündigen zu können", dass er an der Mission zum Wrack der "Titanic" teilnehmen werde.

Bei Instagram hinterließ Harding jedoch auch eine Botschaft, die aufhorchen lässt und im Nachhinein gruselig erscheint. Denn sie könnte auf ein möglicherweise verschärftes Risiko bei der Expedition hindeuten. Es sei der "schlimmste Winter in Neufundland seit 40 Jahren", schrieb der Unternehmer. Daher bleibe die Mission wohl die erste und einzig bemannte zur "Titanic" in diesem Jahr. "Es hat sich gerade ein Wetterfenster aufgetan und wir werden morgen einen Tauchgang versuchen."

Harding war verheiratet, hinterlässt zwei Söhne sowie eine Stieftochter und einen Stiefsohn. Seine Firma Action Aviation teilte noch am Sonntag mit, dass das U-Boot erfolgreich gestartet sei und Harding "derzeit taucht".

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Am Montag, nach den ersten Berichten, dass nach dem Tauchboot gesucht wird, meldete sich dann auch Hardings Stiefsohn mit einem inzwischen gelöschten Post bei Facebook zu Wort. "Hamish Harding, mein Stiefvater, ist auf einem U-Boot verschwunden", schrieb er darin. Auch der Geschäftsführer von Hardings Unternehmen, Mark Butler, bestätigte, dass der Unternehmer an Bord des U-Boots sei.

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Die "Titanic"-Expedition von Oceangate war in der Regel für acht Tage angesetzt und beinhaltete Trainings, die Teilnehmende auf den Tauchgang vorbereiten sollten. Der Tauchgang zum Wrack dauerte sechs bis acht Stunden. In einem Mini-U-Boot tauchten schließlich ein Pilot, drei Gäste und ein "Titanic"-Experte ab. Die Ausflüge kosteten bis zu 250.000 Dollar (etwa 229.000 Euro). Wie es künftig um Expeditionen dieser Art steht, ist derzeit ungewiss.

Verwendete Quellen
  • bbc.com: "Who is Hamish Harding? British adventurer missing on Titanic" (englisch)
  • theguardian.com: "Hamish Harding: the British explorer missing at sea near the Titanic" (englisch)
  • Hamish Harding auf Facebook und Instagram
  • Twitter: "OceanGate Expeditions", USCGNortheast (englisch)
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