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Frankreich: Urlaubsregion kämpft mit Pool-Verbot gegen drohende Dürren


Maßnahmen gegen Dürre
Teile Frankreichs verbieten Pool-Neubau

Von t-online, jb

Aktualisiert am 06.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Pool: Die Befüllung des Pools verknappt die Wasserreserve. (Quelle: Dmosreg via www.imago-images.de)
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Der Sprung in den eigenen Pool wird in diesem Jahr für viele Franzosen nicht möglich sein. Der Grund: ein Verbot der Regierung.

In großen Teilen Frankreichs blieb die vergangenen Monate der Niederschlag aus. Stattdessen herrschten hohe Temperaturen, sodass es schon im März zu ersten Dürren in bestimmten Regionen kam.

Um weiteren Dürren – vor allem im Sommer – vorzubeugen, wurden schon im Frühjahr drastische Sofortmaßnahmen ergriffen, die jetzt sogar noch verschärft werden sollen.

Diese Maßnahmen gelten seit März

Da jede Sekunde zählt, komme es nun mancherorts zu einer "abgestuften und vorübergehenden Einschränkung oder zum Verbot der nicht vorrangigen Wassernutzung für Privathaushalte und Firmen", erklärte der Regierungssprecher Olivier Véran im März. Die Einschränkungen gelten für Regionen, die von der frühen Dürre besonders stark betroffen sind – darunter die Departements Isère, Ain, Bouches-du-Rhône, Var, Savoie und Pyrénées-Orientales. Hier wurde etwa das Autowaschen, das Bewässern der Gärten, das Bewässern der Grünflächen in Sportstätten und das Auffüllen von Swimmingpools verboten.

Nun soll eine weitere Maßnahme dazu beitragen, die Wasserreserven zu schonen: So kündigte Christopher Béchu, Minister für den ökologischen Übergang von Frankreich, in einem Interview mit dem TV-Sender RTL France an, auch den "Verkauf von oberirdischen Schwimmbädern (Swimmingpools)" in dem Departement Pyrénées-Orientales zu verbieten. Diese Maßnahme solle verhindern, "dass Menschen Schwimmbäder kaufen und dann in Versuchung geraten, sie zu füllen, obwohl diese Füllung verboten ist", sagte der Minister.

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Das Pool-Verbot ist keine unbekannte Wassersparmaßnahme der Regierung. Denn auch schon im südfranzösischen Departement Var (Gemeinde Callian) wurde der Bau neuer Swimmingpools sowie der Verkauf aufgrund des Wassermangels verboten – und zwar für mindestens fünf Jahre. Der dortige Bürgermeister rechtfertigte seine Entscheidung mit den Worten: "Diese Lebensweise beruht auf Überfluss und unerschöpflichem Wasser."

Doch nicht nur Frankreich ergreift Sparmaßnahmen, um die Wasserreserven im Land nicht zu stark zu belasten. Auch in Spanien werden zunehmend Regelungen getroffen, um den Wasserverbrauch rapide zu reduzieren. Zwar betreffen diese vor allem die Privathaushalte und Firmen, dennoch wurde jüngst überlegt, ob auch das Auffüllen von Hotelpools und Schwimmbädern verboten werden soll. Die Pläne wurden jedoch wieder verworfen.

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