Außenministerin auf Reisen Darum will Baerbock bei Staatsbesuchen keine Blumen
Annalena Baerbock reist als Außenministerin um die Welt. Warum sie dabei bewusst auf Begrüßungen mit Blumen verzichtet.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verzichtet bei Staatsempfängen auf Blumengeschenke. Grundsätzlich, sagte die Grünen-Politikerin der Zeitung "Die Welt", bekomme sie "sehr gerne Blumen geschenkt, insbesondere zu meinem Geburtstag". Wenn sie aber "auf einem Flughafen gerade aus einer Regierungsmaschine aussteige oder an einer Kupfermine stehe", seien große Blumensträuße "eher unpraktisch", findet die 42-Jährige.
Deswegen lasse sie bei internationalen Besuchen vorab ausrichten, dass sie keinen Blumenstrauß zur Begrüßung wünsche.
Baerbock verfolgt "feministische Außenpolitik"
Und ein weiterer Aspekt kommt für sie hinzu: "Der unbedarfte Zuschauer würde vielleicht nicht darauf wetten, dass die Frau mit den Blumen die Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland ist", sagte sie der Zeitung weiter. Deswegen drücke man Männern auch selten an Regierungsfliegern oder Kupfergruben Blumensträuße in die Hand.
Annalena Baerbock ist seit Dezember 2021 Außenministerin und als erste Frau auf diesem Posten. Sie hat das Konzept der feministischen Außenpolitik ausgerufen. Lesen Sie hier, was es damit auf sich hat.
- welt.de: "Haben uns nicht genug damit auseinandergesetzt, was Wehrhaftigkeit bedeutet" (kostenpflichtig)