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Österreich: Soldat (✝20) in Kaserne erschossen


Mit Waffe bedroht
Österreichischer Soldat in Kaserne erschossen

Von dpa, tos

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Polizisten am Einsatzort nach dem Schusswechsel in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt. (Quelle: Florian Wieser/APA/dpa/dpa)

Nach einer Auseinandersetzung fielen in einer Kaserne in Österreich Schüsse. Ein 20-jähriger Soldat ist tot. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung ist ein österreichischer Wachsoldat erschossen worden. In der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt habe der 20-Jährige seine Kameraden mit seinem Sturmgewehr bedroht, sagte der Sprecher des österreichischen Verteidigungsministeriums, Michael Bauer.

Im Verlauf diese Auseinandersetzung habe ein Vorgesetzter in den Streit eingegriffen. Der Wachsoldat habe den Unteroffizier im weiteren Verlauf mit dem Lauf seines Gewehrs attackiert und ihm mehrere Platzwunden zugefügt. Anschließend seien drei Schüsse aus der Pistole des Vorgesetzten abgegeben worden, wodurch der 20-Jährige getötet worden sei.

Ob der Wachsoldat zuvor auch selbst das Feuer eröffnete, wie Bauer ursprünglich berichtet hatte, könne bislang nicht bestätigt werden, sagte der Sprecher am Nachmittag. Der Getötete hatte laut Bauer in Wiener Neustadt in Niederösterreich seinen Wehrdienst geleistet. Über den Auslöser des tödlichen Zwischenfalls war vorerst nichts bekannt. Beamte der Kriminalpolizei übernahmen die Ermittlungen, ein Erstbericht soll nach Recherchen des österreichischen "Standard" in den nächsten 48 Stunden vorliegen.

Unteroffizier ist noch im Krankenhaus

Der tote Soldat soll laut Bauer seit Mitte Oktober im Dienst in Wiener Neustadt gewesen sein. Es sei normal, dass Wachsoldaten eine geladene Waffe mit sich führten, erklärte Bauer dem "Standard". Üblicherweise haben nach Angaben von Bauer vier Wachsoldaten und ein Vorgesetzter Dienst. Ein Uniformierter befindet sich mit geladener Waffe beim Kaserneneingang, während sich die übrigen drei im Wachlokal aufhalten. Ihr Vorgesetzter ist bewaffnet.

Der 54-jährige Unteroffizier wurde nach dem Streit ins Krankenhaus gebracht, wo er sich laut einer Mitteilung des Bundesheeres am Freitagabend noch immer befindet. Der Offizier ist seit 1987 beim Bundesheer und seit 2007 in der Flugfeld-Kaserne tätig. Er gilt als einsatzerfahrener Soldat mit diversen In- und Auslandseinsätzen. Laut Bundesheer sei er unbescholten und absolviere regelmäßig den Dienst als "Offizier vom Tag" – also als Vorgesetzter der Wachsoldaten der Kaserne. Alle Beteiligten werden laut Bundesheer durch den Heerespsychologischen Dienst betreut.

Verwendete Quellen
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