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Russland will "Händler des Todes" zurück: Gefangenenaustausch mit den USA?


Mit den USA
Russland will "Händler des Todes" freitauschen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 18.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Viktor Bout (Archivbild aus dem Jahr 2010): Der russische Waffenhändler könnte Teil des Gefangenaustausches sein.Vergrößern des Bildes
Viktor Bout (Archivbild aus dem Jahr 2010): Der russische Waffenhändler könnte Teil des Gefangenaustausches sein. (Quelle: imago stock&people)
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Können sich Moskau und Washington einigen, steht ein Gefangenenaustausch an. Russland will offenbar den "Händler des Todes" zurück.

In Russland wächst die Hoffnung auf einen möglichen Gefangenenaustausch mit den USA. Dabei werde auch über den in den USA wegen Waffenhandels inhaftierten Ex-Sowjetoffizier Viktor Bout (russisch: But) gesprochen. Das sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Freitag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

"Wir sind noch nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, aber es ist unbestritten, dass Bout zu denen gehört, über die gesprochen wird", sagte der hochrangige russische Diplomat. "Und wir hoffen natürlich auf ein positives Ergebnis."

Der als "Händler des Todes" bekannte But war 2008 in Thailand festgenommen worden und sitzt seit 2010 eine 25-jährige Haftstrafe in den USA ab. Er diente als Inspiration für den Film "Händler des Todes", in dem Nicolas Cage einen zynischen Waffenhändler spielt.

Basketballerin Griner in Strafkolonie

Trotz des belasteten Verhältnisses zwischen Washington und Moskau gibt es seit Monaten Kontakte wegen eines Austausches von Gefangenen. Das war nach US-Medienberichten auch Thema, als sich der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, und sein russisches Gegenüber Sergej Naryschkin Mitte November in Istanbul trafen.

Die USA wollen vor allem die in Russland wegen eines Drogendeliktes verurteilte Basketballerin Brittney Griner freibekommen. Sie wurde nach Angaben vom Donnerstag in ein Straflager in der Region Mordwinien an der Wolga verlegt.

Das Ringen um die US-Sportlerin spielt sich vor dem Hintergrund der massiven Spannungen zwischen Washington und Moskau wegen der russischen Militäroffensive in der Ukraine ab. Griner wurde inzwischen nach Angaben ihrer Anwälte in eine abgelegene russische Strafkolonie verlegt. Sie sitze ihre Strafe nun in dem Straflager IK-2 in der Region Mordowia ab, hatten ihre Anwälte am Donnerstag erklärt.

Außerdem geht es um den US-Bürger Paul Wheelan, der wegen angeblicher Spionage in Russland in Haft ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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