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Spanien: Nach der Flutkatastrophe bildet sich Bürgerwehr


Plünderungen in Spanien
Bürger bewaffnen sich nach Flutkatastrophe

Von t-online, lma

05.11.2024 - 19:59 UhrLesedauer: 2 Min.
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Suche nach Vermissten: Videos zeigen Drohnenaufnahmen aus einer Tiefgarage. (Quelle: reuters)

In den Flutgebieten in Spanien versuchen die Menschen, sich teils mit Bürgerwehren zu schützen. Nach den schweren Unwettern kam es bereits zu Plünderungen.

Paiporta in der Region Valencia hat immer noch mit den Folgen der Flutkatastrophe zu kämpfen. In der Stadt gibt es seit den schweren Überschwemmungen der letzten Woche beispielsweise noch immer keine Straßenbeleuchtung. Immer wieder kam es zu Plünderungen und Diebstählen, wie die Polizei mitteilte. In Paiporta, wo über 60 Menschen in den Fluten ihr Leben verloren haben, patrouilliert deshalb die Armee. Insgesamt wurden 7.500 Soldaten in das Flutgebiet entsendet.

Einigen Anwohnern reicht dies jedoch nicht. Eine Gruppe von Bürgern patrouilliert deshalb eigenständig. Die Männer haben sich mit Stöcken und Stangen bewaffnet. "Wir sind der Meinung, dass die Polizei ihre Aufgabe nicht richtig erfüllt. Deswegen gehen wir, die Anwohner, auf Patrouille", sagte einer der Männer der Nachrichtenagentur Reuters. Die Gruppe wolle mit ihrer Aktion nach eigener Aussage erreichen, dass sich ihre Nachbarn wieder sicher fühlen.

Über 200 Tote nach schweren Unwettern

In den betroffenen Flutgebieten gab es laut der nationalen Polizei bereits zahlreiche Festnahmen wegen Diebstählen in Geschäften, Häusern und Autos, wie Reuters schreibt. "Horden von schlechten Menschen haben das Chaos genutzt, um in Häuser einzubrechen", schildert ein Polizist die Situation der ersten beiden Nächte.

Am Dienstag der vergangenen Woche kam es zu heftigen Regenfällen in der Region Valencia (Spanien). Dabei fiel mancherorts in kurzer Zeit so viel Regen, wie normalerweise in einem Jahr. Teils wurden über 300 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden gemessen. Über 200 Menschen verloren in den Regenfluten ihr Leben, viele werden noch vermisst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Eigene Recherche
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