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A38: Gefahrgut-Laster explodiert auf Autobahn


Autobahn mindestens zwei Tage gesperrt
Gefahrgut-Laster explodiert an Stauende

Von t-online, mtt

30.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Zwei Laster gingen in Flammen auf: Einer hatte zahlreiche Druckbehälter mit unterschiedlichen Gasen geladen.Vergrößern des Bildes
Zwei Laster gingen in Flammen auf: Einer hatte zahlreiche Druckbehälter mit unterschiedlichen Gasen geladen. (Quelle: Eric Pannier/7aktuell.de)

Zuerst überfuhr ein Laster einen Mann, der nach einer Panne ausgestiegen war. Dann raste ein anderer Lkw ins Ende des Staus. Zig Gasflaschen explodierten.

Auf der A38 in Sachsen-Anhalt haben sich kurz hintereinander zwei schwere Unfälle ereignet. Ein Mann starb, die Autobahn bleibt für mindestens zwei Tage gesperrt.

Die folgenschwere Unfallserie begann mit einer Panne: Am Donnerstagabend musste ein Mann sein Auto ersten Erkenntnissen zufolge auf dem Standstreifen parken. Er verließ sein Fahrzeug auf der Fahrbahn Richtung Göttingen. Ein Lastwagen erfasste den Mann und verletzte ihn tödlich, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Es bildete sich kurz hinter dem Autobahnkreuz Rippachtal ein Stau. In dessen Ende raste dann in der Nacht ein weiterer Lkw. Dieser sowie ein dritter Laster fingen Feuer.

Stickstoff, Sauerstoff und Helium an Bord: zahlreiche Explosionen

Einer der beiden Laster am Stauende war ein Gefahrguttransport, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Der Lkw hatte zahlreiche Gasflaschen mit Stickstoff, Sauerstoff und Helium geladen.

Die Feuerwehr, die noch an der ersten Unfallstelle im Einsatz war, eilte ans Stauende und zog die beiden schwer verletzten Fahrer aus ihren Lastern. Dann sahen die Einsatzkräfte, wie die Flammen von dem einen auf den anderen Lkw übergriffen – und kurz darauf eine Gasflasche nach der anderen explodierte.

Augenzeugen berichten von meterhohen Flammen

Das Inferno war dem Feuerwehrsprecher zufolge so heftig, dass die Retter anfangs nicht eingreifen konnten: "Wir haben das Fahrzeug brennen lassen und die Explosionen abgewartet", sagte der Sprecher einem Reporter vor Ort. Auch aus dem 50 Kilometer entfernten Leipzig kamen Feuerwehrleute, um beim Löschen zu helfen. Zehn Menschen wurden bei dem Feuer leicht verletzt. Augenzeugen berichteten von meterhohen Flammen.

Jetzt muss die A38 in Fahrtrichtung Göttingen noch für mindestens zwei Tage gesperrt bleiben. So lange dauern Bergungsarbeiten und Reparatur der Fahrbahn. Der Verkehr wird weiträumig über das Hermsdorfer Kreuz, das Autobahnkreuz Erfurt und das Autobahndreieck Südharz umgeleitet.

Verwendete Quellen
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