Südosteuropa Dauer-Hitzewelle auf Zypern
Die Thermometer zeigen seit Tagen hohe Werte. Die Menschen sprechen von einer Affenhitze. Das Schlimmste: Die Hitzewelle auf der Ferieninsel Zypern wird noch andauern.
Die Menschen auf Zypern leiden unter einer tagelangen Hitzewelle mit Temperaturen von tagsüber deutlich über 40 Grad. In der Region der Hauptstadt Nikosia wurden für Freitag 44 Grad erwartet, wie das zyprische Wetteramt mitteilte. Die Hitzewelle hat am Montag begonnen und soll sich bis in die kommende Woche ziehen, wie Meteorologen im zyprischen Rundfunk sagten.
Auch nachts zeigen die Thermometer Werte von nur knapp unter 30 Grad. Dies sei sehr gefährlich, weil der Körper sich nicht durch einen guten Schlaf von der Hitze erholen könne, sagten Ärzte. "Es ist eine Affenhitze", kommentierte eine Touristin im zyprischen Fernsehen am Freitagmorgen die Lage.
Das Arbeitsministerium ordnete an, alle Arbeiten im Freien tagsüber einzustellen. Der Stromverbrauch erreichte nach Angaben der Elektrizitätsgesellschaft wegen des intensiven Einsatzes von Klimaanlagen am Donnerstag die oberste Grenze der Energie-Kapazität der Insel.
Ein Kraftwerk, das gewartet wurde, musste aus diesem Grund am Donnerstag wieder ans Netz angeschlossen werden. Schulen mussten den Unterricht wegen der unerträglichen Temperaturen am Donnerstag unterbrechen. Zahlreiche Kinder wiesen nach Angaben des Lehrerverbandes Schwindelsymptome auf.
Das Gesundheitsministerium riet den Menschen und vor allem Touristen, weite helle Kleidung zu tragen, viel Wasser zu trinken, im Schatten zu bleiben. Alkohol und fettiges Essen sollten gemieden werden, rieten Ärzte immer wieder.
- Nachrichtenagentur dpa