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Unfall auf A9: Lkw fährt in gesicherte Unfallstelle – ein Toter


Sachsen-Anhalt
Tragischer Unfall: Lkw fährt auf A9 in gesicherte Unfallstelle – ein Toter

Von dpa
Aktualisiert am 13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Laster fährt auf A9 in UnfallstelleVergrößern des BildesEin Laster ist in der Nacht auf der Autobahn A9 in eine Unfallstelle gefahren - ein Mensch ist dabei gestorben. (Quelle: Tom Musche/dpa/dpa-bilder)

Ein folgenschwerer Auffahrunfall auf der A9 in Sachsen-Anhalt fordert ein Menschenleben. Zwei weitere Helfer sind verletzt worden.

Ein tragischer Unfall ereignete sich auf der Autobahn 9 im Osten Sachsen-Anhalts, als ein Lastwagen in eine abgesicherte Unfallstelle fuhr. Ein Mitarbeiter des Abschleppdienstes, welcher zur Bergung eines vorherigen Unfalls vor Ort war, kam dabei ums Leben. Darüber hinaus wurden auch der 43-jährige Lkw-Fahrer und eine 26-jährige Polizistin schwer verletzt.

Der Vorfall ereignete sich am späten Sonntagabend zwischen den Ausfahrten Dessau-Süd und Thurland in Richtung München. Zuvor hatte es an gleicher Stelle einen Unfall gegeben, bei dem ein Mensch leicht verletzt wurde.

Der LKW raste in die Unfallstelle und schob Streifenwagen zur Seite

Während die Polizei den Bereich absicherte und der Abschleppdienst das verunglückte Fahrzeug barg, raste gegen 23.00 Uhr der Lastwagen in die gesperrte Unfallstelle. Dabei fuhr er zuerst auf den Streifenwagen auf und schob diesen beiseite, bevor er gegen das Unfallfahrzeug prallte und dieses schließlich auf den Abschleppwagen schob.

Die junge Polizistin wurde bei dem Aufprall im Streifenwagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die genauen Umstände, unter denen der Fahrer des Abschleppdienstes zu Tode kam, werden noch ermittelt, so die Polizei.

Warum konnte der LKW nicht mehr bremsen?

Die Autobahn war infolge des zweiten Unfalls für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 200.000 Euro.

Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) zeigte sich nach dem Vorfall betroffen und mahnte zur Sicherheit: "Gerade Lkw bergen durch ihre Größe und ihr Gewicht ein erhöhtes Gefahrenpotenzial." Sie ergänzte, dass der Fahrer des Abschleppfahrzeugs und die Polizistin vor Ort waren, um anderen Verunglückten zu helfen. Die Landespolizei und das Innenministerium würden daher Überlegungen zur verpflichtenden Nutzung von Notbremsassistenten unterstützen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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