Schwerer Unfall in Stuttgart Straßenbahnen kollidieren – schwer Verletzte
Zwei Straßenbahnen sind in Stuttgart kollidiert. Dabei kam es zu vielen Verletzten, eine Frau musste reanimiert werden.
In Stuttgart kam es zu einem schweren Unfall, als zwei Straßenbahnen miteinander kollidierten. Der Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen (23.02.2024) in der Nähe der U-Haltestelle Inselstraße aus noch ungeklärten Gründen. 15 Personen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt, zwei davon schwer, wie die Polizei mitteilte. Eine junge Frau musste reanimiert werden. Elf der Verletzten mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Teils sollen die Verletzten in Lebensgefahr schweben.
Eine Stadtbahn der Linie U9 stand kurz vor 10 Uhr etwa 150 Meter nach der Haltestelle Inselstraße in Richtung Untertürkheim, als die nachfolgende Bahn der Linie U4 auf sie auffuhr. Die Feuerwehr musste eine eingeklemmte und schwerverletzte 47-jährige Stadtbahnfahrerin der Linie U4 befreien.
Neun mittelschwere Verletzungen
Eine 26-jährige Frau, die sich als Fahrgast in einer der Bahnen befand, wurde reanimiert, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Verletzten wurden von den Rettungskräften auf der Straße liegend und sitzend angetroffen. Vier weitere Menschen begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Insgesamt wurden elf Verletzte in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Zuerst war man laut Feuerwehr von einem Frontalzusammenstoß der beiden Stadtbahnen auf derselben Schienenspur ausgegangen. Nach neueren Erkenntnissen der Polizei handelte es sich allerdings um einen Auffahrunfall. Laut einem Polizeisprecher hatte die vordere Straßenbahn der Linie U9 auf freier Strecke angehalten. Eine dahinter fahrende Stadtbahn der Linie U4 sei auf die stehende U9 aufgefahren. Weshalb die U9 angehalten hatte, müsse nun durch einen Gutachter geklärt werden, so der Sprecher weiter.
Das Unglück ereignete sich gegen 10 Uhr im Stuttgarter Stadtteil Wangen. Zahlreiche Notrufe seien eingegangen. Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Insgesamt seien 100 Kräfte im Einsatz gewesen. Die Maßnahmen liefen am Freitagmittag weiterhin. Es sei dementsprechend mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, teilte die Feuerwehr mit.
- Nachrichtenagentur dpa