Klima Hunderte auf der Flucht vor Buschbränden in Australien
Verheerende Buschbrände haben im Osten von Australien bereits 8000 Hektar Land zerstört. Mindestens ein Mensch sei in den Flammen in der Region Western Downs im Bundesstaat Queensland ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf den Bürgermeister Paul McVeigh.
Die Leiche, die gestern Abend in der Nähe eines Damms entdeckt wurde, sei bisher noch nicht identifiziert worden. Mehr als 200 Menschen seien aus ihren Häusern in Evakuierungszentren geflüchtet, viele hätten ihr gesamtes Hab und Gut verloren.
Wie viele Häuser betroffen sind, sei noch unklar, sagte McVeigh. "Im Moment liegt die offizielle Zahl bei fünf, aber leider wissen wir, dass die Zahl angesichts eines so heftigen Feuers noch steigen wird." Viele Feuerwehrleute seien völlig erschöpft. Die verschiedenen Brände zu bekämpfen, sei extrem schwer, weil der Wind sich ständig drehe und die Flammen teilweise 15 Meter hoch loderten.
Besonders schlimm betroffen waren kleinere Ortschaften wie Tara, Kogan, Millmerran und Wieambilla. Die Behörden hatten die Bürger in den vergangenen Tagen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Es sei für sie weiter nicht sicher, in ihre Häuser zurückzukehren, teilten die "Queensland Fire and Emergency Services" (QFES) mit.
Derzeit lodern 53 Buschfeuer in Queensland. Wegen hoher Temperaturen und starker Winde rechnen die Behörden auch für die kommenden Tage nicht damit, dass sich die Situation entspannt. Erst zum Wochenende soll es Meteorologen zufolge etwas abkühlen. Dann könnte es auch Regen geben.
- Nachrichtenagentur dpa