Aus dem Kalten Krieg US-Auktionshaus versteigert sowjetische Spionage-Ausrüstung
Ein US-Auktionshaus wird im kommenden Jahr Spionage-Ausrüstung des sowjetischen Geheimdienstes KGB versteigern. Auch eine als Lippenstift getarnte Pistole ist dabei – 400 Objekte sind es insgesamt.
Eine als Lippenstift getarnte Pistole und eine versteckte Kamera in einer Handtasche: Das US-Auktionshaus Julien's wird im kommenden Jahr Spionage-Ausrüstung des sowjetischen Geheimdienstes KGB versteigern. Nach Angaben des Auktionshauses kommen knapp 400 Objekte aus dem Kalten Krieg unter den Hammer, darunter auch ein Abhörgerät aus einem Hotelzimmer. Die Auktion soll von Mitte Januar bis Mitte Februar stattfinden.
Die Objekte waren bisher im KGB-Spionagemuseum in New York ausgestellt. Das erst 2019 eröffnete Privatmuseum musste aber aufgrund der Corona-Pandemie schließen.
Bis zu 12.000 Euro pro Rarität
Die Ausstellungsobjekte sollen dem Auktionshaus zufolge nun für bis zu 12.000 Dollar (10.100 Euro) verkauft werden. Dieser Spitzenpreis könnte demnach bei Raritäten wie einer seltenen Enigma-Dekodierungsmaschine erreicht werden.
Das Auktionshaus erwartet aber, dass eine ganze Reihe von Objekten nur einige hundert Dollar wert sind. "Das ist kein wahnsinnig teures Zeug", sagte der Direktor von Julien's, Martin Nolan. "Es sind amüsante Sachen, die bei einem Abendessen mit Freunden spannende Gespräche entfachen können."
- Nachrichtenagentur AFP