In der Region Bamberg Rund 200 Tests nach Tuberkulose-Infektion
In der Region Bamberg hat sich eine Frau mit Tuberkulose infiziert. Unbehandelt kann die Infektionskrankheit zu schweren Schäden führen. Deshalb müssen nun
Nach Auftreten eines Tuberkulose-Falls in der Region Bamberg müssen rund 200 Menschen auf eine mögliche Infektion getestet werden. Alle 200 Kontaktpersonen seien bereits informiert, teilte ein Sprecher des Landratsamts am Donnerstag mit. Die Untersuchungen sollen in den nächsten zwei Wochen im Gesundheitsamt und bei Arbeitskontakten im Betrieb durchgeführt werden. Drei bis fünf Tage nach den Tests lägen dann die ersten Ergebnisse vor.
Der Ansteckungsverlauf der infizierten Frau lasse sich gut nachvollziehen. "Bei der Patientin schlägt die Behandlung gut an, sie ist mittlerweile fieberfrei und weiterhin stabil", hieß es weiter. Sie werde stationär behandelt.
Bisher 193 Infektionen in Bayern
Tuberkulose ist nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine Infektionskrankheit durch Bakterien. Eine Übertragung erfolgt demnach fast ausschließlich von Mensch zu Mensch durch Einatmung kleinster Tröpfchen. Tuberkulose sei mit Antibiotika sehr effektiv zu behandeln. Bis Mitte Mai meldete das LGL dieses Jahr 193 Infektionen in Bayern.
Die Kontaktpersonen müssten nicht in Quarantäne, hieß es aus dem Landratsamt. "Selbst wenn sich eine Kontaktperson angesteckt haben sollte, kann diese noch nicht weitere Personen anstecken." Eine Ansteckung sei erst nach sechs bis neun Monaten möglich.
- Nachrichtenagentur dpa