Alleine und ohne Sauerstoff Deutscher scheitert bei Extrembesteigung des Mount Everest
Versperrte Route, eine Bänderdehnung und Magenprobleme: Zu viele Widrigkeiten für den
Ein deutscher Extrembergsteiger wollte erreichen, was selbst gestandene Bergsteiger etwas verrückt finden: Der 27-jährige Jost Kobusch wollte alleine, also ohne Sherpas, und ohne Sauerstoffflaschen bei eisigen Temperaturen und schnellen Winden auf den höchsten Berg der Welt – den 8.848 Meter hohen Mount Everest.
Nun ist seine Mission gescheitert, wie er der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte. "Die Route war schwerer als gedacht, und ein Teil von ihr war plötzlich kollabiert", sagte er. "Und der Wind war so stark, dass er mein Zelt beschädigt hat." Außerdem habe er sich eine Bänderdehnung zugezogen und während der ganzen Expedition Magenprobleme gehabt.
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Kobuschs Mission hat dem Expeditionsarchiv "Himalayan Database" zufolge noch niemand geschafft. Bergsteiger wie der Deutsche Ralf Dujmovits, der selbst schon alle 14 Achttausender bestiegen hat, schätzten Kobuschs Chancen schon vor dessen Versuch als sehr klein ein. Doch Kobusch reizen extreme Herausforderungen, von denen er zunächst nicht wisse, ob sie überhaupt möglich seien.
Kobusch möchte einen neuen Versuch starten und es bis spätestens Winter 2024 auf die Spitze des Everests schaffen. Dieses Mal sei er bis auf mehr als 7.350 Meter gekommen, worauf er sehr stolz sei. Seit dem 22. Dezember habe er es mehrfach nach oben versucht. Nun freut er sich nach all den Strapazen wieder auf sein weiches Bett in Deutschland, wo er nächste Woche hinfliegt. Dann geht es zu seiner Familie nach Borgholzhausen im Teutoburger Wald.
- Nachrichtenagentur dpa