Vorfall im Flugzeug David Camerons Leibwächter lässt Pistole liegen
Ein peinliches Malheur im Flugzeug: Der Personenschützer des ehemaligen britischen Premierministers hat seine Dienstwaffe auf der Toilette liegen gelassen. Als die Pistole gefunden wurde gerieten Reisende in Panik.
Ein Bodyguard des früheren britischen Premierministers David Cameron hat seine geladene Waffe in der Toilette eines Flugzeugs vergessen. Ein Passagier fand die halbautomatische Pistole und informierte die Crew. Viele Fluggäste hätten panisch reagiert, berichteten Augenzeugen am Mittwoch in der Zeitung "The Sun". Die Maschine konnte erst mit Verspätung nach London fliegen.
Der Leibwächter hatte kurz vor dem Start der British-Airways-Maschine am Montag in New York nicht nur seine Waffe, sondern auch noch seinen und Camerons Reisepass liegenlassen. Die Polizei bestätigte die Berichte: "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst, es findet eine interne Untersuchung statt", teilte Scotland Yard mit. Der Personenschützer sei vorläufig suspendiert worden.
Cameron hat einmal seine eigene Tochter im Pub vergessen
Eine Sprecherin der Airline sagte, dass Waffen nach den Vorschriften der Flugbehörde CAA (Civil Aviation Authority) unter besonderen Umständen an Bord erlaubt seien. Cameron (53), der von 2010 bis 2016 Regierungschef in Großbritannien war, soll Berichten zufolge ein Wochenende mit seiner Frau Samantha in New York verbracht haben.
Vor acht Jahren hatte Cameron in Sachen Vergesslichkeit Schlagzeilen gemacht, als er seine Tochter in einem Pub zurückließ. Die damals achtjährige Nancy hatte sich auf die Toilette geschlichen, während Cameron und seine Frau sich auf den Heimweg machten. Ein Regierungssprecher bestätigte damals, dass das Paar bestürzt gewesen sei. Medienberichten zufolge dachten die Eltern, dass Nancy mit Freunden mitgefahren sei. Angestellte des Pubs kümmerten sich um sie.
- Nachrichtenagentur dpa