Franzose stürzt ins Wasser "Fliegender Mann" scheitert an Ärmelkanal-Überquerung
Er erregte schon am Nationalfeiertag Aufsehen – und wollte nun den ganz großen Auftritt. Doch den Ärmelkanal hat der Franzose Frank Zapata nicht bezwungen.
Der Franzose Frank Zapata ist mit seinem Rekordversuch zur Überquerung des Ärmelkanals gescheitert. Der "fliegende Mann" stürzte kurz nach seinem Start in Nordfrankreich mit seinem "Flyboard" ins Wasser, wie sein Team mitteilte. Rettungskräfte zogen ihn aus den Wellen. Nach Angaben aus seinem Umfeld ist Zapata unverletzt.
Zapata war von Nordfrankreich aus zu seinem Flug über den Ärmelkanal aufgebrochen. Er wollte auf seinem "Flyboard" die Strecke von rund 35 Kilometern bis zum britischen Küstenort St. Margaret's Bay zurücklegen.
Ein neuer Versuch soll geplant sein
Ein Mitglied seines Teams sprach im Fernsehsender BFM-TV von einer "enormen Enttäuschung". Er sagte voraus, der Extremsportler werde seinen Rekordversuch zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen.
Bei dem "Flyboard" handelt es sich um eine Plattform mit fünf kleinen Düsentriebwerken, die mit einer Art Joystick navigiert wird. Der Jetski-Weltmeister Zapata hatte sie mit seiner Firma in Marseille entwickelt.
Zapata hatte bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli viel Aufsehen erregt. Damals hob der 40-Jährige mit Gewehr und großem Getöse unweit der Ehrentribüne ab, wo Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel saßen. Er drehte dann eine große Runde über der Place de la Concorde im Herzen der französischen Hauptstadt.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa