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Österreich: Frau muss 246 Euro für ein Radieschen zahlen


Skurriler Fall in Österreich
Frau muss für ein Radieschen 246 Euro zahlen

14.03.2025 - 17:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Drei frische rote Radieschen (Symbolbild): Angeblich nur ein einziges soll die Frau im Supermarkt vom Boden aufgehoben und gegessen haben.Vergrößern des Bildes
Drei frische rote Radieschen (Symbolbild): Die Supermarkt-Kette hält die Summe für gerechtfertigt. (Quelle: imageBROKER/Aleksei Isachenko/imago-images-bilder)
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Eine Frau erledigt den Wochenendeinkauf, bezahlt an der Kasse – und muss dann ordentlich schlucken. So hatte sie sich das nicht vorgestellt.

In Österreich hat eine Frau offenbar 246 Euro und drei Cent für ein einzelnes Radieschen bezahlen müssen – weil es ihr beim Einkauf auf den Boden gekullert war, sie es daraufhin einsteckte und später im Supermarkt aufknabberte.

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Über diesen skurrilen Vorfall berichtet die österreichische Zeitung "Heute". Die Supermarkt-Kette bestätigte dem Blatt zufolge die Geschichte. Auf Nachfrage von t-online hat sich der Markt bisher nicht zu der Sache geäußert.

Radieschen-Krimi: Supermarkt sichtete Überwachungsaufnahmen

Laut "Heute" wollte die Frau in Linz in einer Hofer-Filiale – so heißen in Österreich die Aldi-Märkte – ein Bund Radieschen kaufen. "Ich erwischte jedoch eines, das nicht ordentlich gebunden und lose war", schilderte sie.

Das Bund zerfiel, ein Radieschen rollte auf den Boden. Auf Überwachungsaufnahmen sei zu sehen, wie "die Dame die Ware in ihre Jackentasche gesteckt" habe, teilte Hofer laut "Heute" mit.

246 Euro Detektiv-Kosten und drei Cent für das Radieschen

Die Frau griff zu einem neuen Bund Radieschen, packte es zu ihren Einkäufen, erledigte den Rest ihrer Besorgungen, naschte unterwegs das eine, heruntergefallene Radieschen, ging zur Kasse und zahlte. Dann wollte sie heim – kam aber nicht weit. Ein Ladendetektiv stoppte sie, nahm sie mit in sein Kämmerlein und eröffnete ihr, sie sei eine Diebin.

Die Frau berichtete, die horrende Summe, die sie als Strafe zahlen musste, habe sich aus 246 Euro Detektiv-Kosten und drei Cent für das Radieschen zusammengesetzt. Außerdem habe sie jetzt Hausverbot, klagte sie. Und das alles für ein vom Boden aufgehobenes Radieschen, das laut der Frau andernfalls wohl ohnehin im Müll gelandet sei.

Hofer findet das offenbar gerecht: "Dieser Vorfall ist uns bekannt", zitierte "Heute" die Supermarktkette. Die Regionalverkaufsleitung habe nach dem Ereignis das Videomaterial gesichtet. Es sei klar zu erkennen, dass die Frau das Radieschen gegessen habe – und das sei nun einmal ein strafrechtliches Delikt, auch wenn es viele nicht glauben würden. Der Verzehr von Lebensmitteln sei im Supermarkt nur erlaubt, wenn die Ware anschließend auch bezahlt werde. Die Strafe sei daher auch in der Höhe korrekt.

Verwendete Quellen
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