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Empörung in der Kabine: Qantas zeigt anzüglichen Film


Passagiere empört
Qantas zeigt anzüglichen Film auf Langstreckenflug

Von t-online
09.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Qantas muss Millionenstrafe zahlenVergrößern des Bildes
Die Fluggesellschaft Qantas: Empörung über die Filmauswahl bei einem Langstreckenflug. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)

Ein technisches Problem auf einem Qantas-Flug führte dazu, dass ein sexuell expliziter Film auf allen Bildschirmen abgespielt wurde. Das sorgte für zahlreiche Beschwerden.

Die australische Fluggesellschaft Qantas hat sich bei den Passagieren eines Fluges von Sydney nach Tokio entschuldigt, nachdem ein sexuell expliziter Film auf allen Bildschirmen in der Kabine abgespielt wurde. "Der Film war eindeutig nicht für den gesamten Flug geeignet, und wir entschuldigen uns aufrichtig bei unseren Kunden für dieses Erlebnis", sagte ein Qantas-Sprecher.

Aufgrund eines technischen Problems konnten Passagiere auf dem Flug nicht auf die bordeigene Filmauswahl zugreifen. Die Crew entschied daraufhin, einen Film auf allen Bildschirmen abzuspielen. Den Passagieren wurde der Beginn von "Daddio - Eine Nacht in New York" mit Dakota Johnson gezeigt, der in den USA mit "R" für "Sprache, sexuelles Material und kurze grafische Nacktheit" eingestuft und ab 17 Jahren freigegeben ist. In Deutschland wird der Streifen ab 12 Jahren empfohlen.

Nach dem Flug berichteten einige Passagiere auf sozialen Medien über das Erlebnis und beklagten sich. Sie kritisierten, dass der Film nicht für Familien und Kinder geeignet sei. Ein Passagier beschrieb den Film als "40 Minuten von unanständigen Szenen". Ein anderer schrieb, dass der Film erst gestoppt werden konnte, als das Personal einschritt.

Später seien alle Bildschirme auf einen familienfreundlichen Film umgestellt worden, hieß es von Qantas. Das sei Standardpraxis in den seltenen Fällen, in denen individuelle Filmauswahl nicht möglich ist. Die Fluggesellschaft überprüfe nun den Auswahlprozess des ersten Films.

Technisches Problem als Ursache

In den sozialen Medien beklagten sich mutmaßliche Passagiere des Flugs über unangemessene Szenen. Ein Sprecher von Qantas entschuldigte sich öffentlich und erklärte, dass alle Bildschirme für den Rest des Flugs auf einen familienfreundlichen Film umgestellt wurden.

Ein Konkurrent von Qantas nutzte die Gelegenheit für eine Spitze gegen das Unternehmen: "Das muss eine australische Unsitte sein" und "Wir lassen Sie Ihre Filme auswählen", schrieb die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand auf X.

Transparenzhinweis
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