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England: Sohn tot – Familie wird falscher Leichnam aus Kambodscha geschickt


Familie schockiert
Falscher Leichnam über 9.000 Kilometer verschickt

Von t-online
Aktualisiert am 17.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Sarg (Symbolbild): Eine falsche Leiche wurde über 9.650 Kilometer weit nach England verschicktVergrößern des Bildes
Ein Sarg (Symbolbild): Eine falsche Leiche wurde über 9.650 Kilometer weit nach England verschickt. (Quelle: lev dolgachov)
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Ein tragischer Fehler bei der Überführung eines Verstorbenen sorgt für Entsetzen. Der Irrtum fiel erst nach einer Reise von rund 9.000 Kilometer auf.

Nach dem Tod eines Mannes in Kambodscha ist dessen Familie in Nottingham traumatisiert: Sie erhielt die falsche Leiche zur Identifizierung, wie der britische Sender BBC berichtet. Kevin Nightingale war Anfang Mai gestorben, doch anstelle seiner Leiche wurde ein alter kanadischer Mann nach Großbritannien geschickt. Die Mutter von Kevin, Maureen Thompson, berichtete, dass der Fehler erst bei der Identifizierung auffiel.

Der 39-jährige Nightingale war in seinem Haus in der Provinz Takeo verstorben. Die kambodschanischen Behörden informierten seine Familie, dass er vermutlich an einem Herzinfarkt gestorben sei. Um seinen Körper nach Hause zu überführen, sammelte sein Vater Stephen Nightingale 7.500 Pfund (rund 8.797 Euro).

Richtiger Leichnam kommt stark verwest an

Als die Familie am Flughafen den vermeintlichen Leichnam abholte, stellte sich heraus, dass es sich um einen etwa 77-jährigen Kanadier handelte. "Ein Schock – wie kann das passieren?", so Maureen Thompson. Sie befürchtete zudem, dass ihr Sohn versehentlich im Ausland hätte eingeäschert werden können.

Nach weiteren Verzögerungen kam Nightingales Körper schließlich im Juni in Großbritannien an, jedoch stark verwest. Laut Miss Thompson wurde er viel zu spät einbalsamiert. Die Familie konnte ihn schließlich am 25. Juli beerdigen.

Das Unternehmen Evergreen Funeral Services hat inzwischen die Kosten für die Überführung zurückerstattet. Kevin Nightingale hatte seit etwa zehn Jahren als Englischlehrer in Kambodscha gearbeitet. Das britische Außenministerium bestätigte die Unterstützung der Familie und betonte, keine Verbindung zu dem Bestattungsunternehmen zu haben. Ein Kommentar von Evergreen Funeral Services lag bisher nicht vor.

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