Senatoren klagten über Kopfschmerzen Kanadischer Senat stoppt Sitzung wegen beißendem Gestank
Eine geöffnete Schleuse verursachte beißenden Gestank im kanadischen Senat. Der Geruch sorgte bei den Politikern für Unwohlsein und Gesundheitsbedenken.
In Kanada hat der Senat seine Sitzung wegen Gestanks im Saal abgebrochen, berichtet die kanadische Tageszeitung "The Globe and Mail". Der stechende Schwefelgeruch sei dadurch verursacht worden, dass die nahen "Rideau"-Schleusen in Ottawa geöffnet worden seien und stehendes Wasser nun zirkulieren könne, erklärte Alison Korn, Sprecherin des ständigen Ausschusses für innere Wirtschaft, Haushalt und Verwaltung. Die Luftqualität werde beobachtet.
Die Senatoren empfanden den Geruch als so störend, dass einige von ihnen Kopfschmerzen bekamen und den Plenarsaal nach nur anderthalb Stunden verlassen mussten. Auch einige Senatsausschüsse sagten geplante Sitzungen am Abend ab, weil der Gestank durch das gesamte Gebäude zog.
Der konservative Vorsitzende im Senat, Don Plett, sprach das Thema nach anderthalb Stunden Debatte an: "Als alter Klempner habe ich oft mit diesem Geruch gearbeitet. Als Senator habe ich das nicht so oft." Nach einer kurzen Diskussion entschieden die Senatoren, dass sie den Saal verlassen und die Sitzung vertagen. Es sei "ein starker Kanalisations- und Gasgeruch, der ziemlich gefährlich für die Gesundheit und Sicherheit sein kann", erklärte Plett gegenüber "The Globe and Mail".
- theglobeandmail.com: "Disgusting sewer smell drives Senate to abandon debates" (englisch)