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Exklusive Insa-Umfrage
Europawahl: Grüne halbieren Ergebnis, AfD verdoppelt


Aktualisiert am 13.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang: Die Partei würde als deutlicher Wahlverlierer aus der Europawahl hervorgehen, wären am Sonntag Wahlen.Vergrößern des Bildes
Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang: Die Partei würde als deutlicher Wahlverlierer aus der Europawahl hervorgehen, wären am Sonntag Wahlen. (Quelle: Chris Emil Janssen/imago-images-bilder)
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Die vergangene Europawahl war für die Grünen ein voller Erfolg. Sie lagen knapp hinter der Union auf Platz zwei und verdoppelten ihr Ergebnis. Das könnte jedoch ein einmaliges Ereignis gewesen sein.

Die Grünen würden als deutliche Verlierer und die AfD als deutliche Gewinner hervorgehen, wenn am kommenden Sonntag Europawahl wäre. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von t-online. Die Ergebnisse von CDU/CSU, SPD, FDP und Linke würden sich im Vergleich zur Europawahl 2019 dagegen nur leicht ändern. Das im Januar neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde einige der bisher etablierten Parteien überholen. Die Europawahl findet vom 6. bis zum 9. Juni statt.

27 Prozent der Umfrageteilnehmer würden sich für die CDU/CSU entscheiden, die damit im Vergleich zur Europawahl 2019 1,9 Prozentpunkte verlieren würde. Auf Platz zwei liegt laut Insa die AfD mit 22 Prozent. Die Partei würde damit ihr Ergebnis von 11 Prozent der vergangenen Europawahl verdoppeln.

Grüne halbieren Ergebnis von 2019

Auf die AfD folgt die SPD. 16 Prozent der Umfrageteilnehmer würden ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten setzen, die damit im Vergleich zur vorherigen Europawahl 0,2 Prozentpunkte dazugewinnen könnten. Die Grünen liegen mit 10,5 Prozent auf dem vierten Platz. 2019 kamen sie mit 20,5 Prozent auf etwa das Doppelte an Stimmen.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde nach aktuellem Stand bei seiner ersten Wahl 5,5 Prozent der Stimmen bekommen, die Linke 4,5 und die FDP 3 Prozent.

Zustimmung für AfD, Linke und BSW im Osten höher als im Westen

Auffällig sind die Unterschiede zwischen den Wählerinnen und Wählern im Osten und denen im Westen Deutschlands. So würden sich die Befragten aus dem Westen laut Insa mit 29 Prozent deutlich häufiger für die CDU/CSU entscheiden als die Wählerinnen und Wähler im Osten Deutschlands (17 Prozent). Und auch bei der SPD sind ähnliche Tendenzen erkennbar. Während im Westen die Zustimmungswerte für die Sozialdemokraten bei 17 Prozent liegen, wären es im Osten nur 12 Prozent.

Dort ist allerdings die Zustimmung zur AfD deutlich höher: 32 Prozent der Befragten aus dem Osten würden ihr Kreuz bei der AfD setzen, während es im Westen 20 Prozent sind. Auch die Zustimmungswerte für die Linke und das BSW sind im Osten höher. Während sich im Westen 4 Prozent für die Linken entscheiden würden, wären es im Osten 7 Prozent. Das BSW käme im Osten auf 9 Prozent, im Westen hingegen nur auf 5 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut Insa hat für die Befragung im Auftrag von t-online vom 8. bis zum 12. Februar eine Umfrage in Form einer Online-Befragung durchgeführt. Die Frage war: "Wenn am kommenden Sonntag Europawahl wäre, wie würden Sie wählen?" Insgesamt nahmen 2.101 Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland ab 16 Jahren teil.

Verwendete Quellen
  • Insa-Befragung in Deutschland vom Februar 2024
  • bundeswahlleiterin.de: "Europawahl 2019"
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