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ARD-"Deutschlandtrend": SPD durch Martin Schulz im Aufwind


Umfrage nach Rekordtief
Kehrtwende: SPD mit Martin Schulz im Aufwind

Von afp
Aktualisiert am 27.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Durch Martin Schulz ist die SPD im Aufwind - bis ins Kanzleramt hinein ist es aber immer noch ein weiter Weg.Vergrößern des Bildes
Durch Martin Schulz ist die SPD im Aufwind - bis ins Kanzleramt hinein ist es aber immer noch ein weiter Weg. (Quelle: Reuters-bilder)

Es ist die erste Umfrage, die eine Auswirkung des neuen SPD-Kanzlerkandidaten auf die sogenannte Sonntagsfrage ("Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?") zeigt: Nach dem jüngsten Rekordtief hat sich die SPD wieder etwas erholt; von allerdings miserablen 20 Prozent klettert sie auf nun 23 Prozent.

Das hat der aktuelle "Deutschlandtrend" ergeben, den das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap immer für das ARD-"Morgenmagazin" erhebt. Anfang des Jahres lagen die Sozialdemokraten hier noch drei Prozentpunkte niedriger. Den Zuwachs verdankt die SPD also offenbar der Entscheidung ihrer Führung in dieser Woche, den ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments, Martin Schulz, als Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl im September ins Rennen zu schicken.

Würde die Große Koalition fortgesetzt werden, wäre die SPD allerdings immer noch deutlich der Juniorpartner. Denn die Unionsparteien verlieren zwar satte zwei Prozentpunkte gegenüber der Umfrage Anfang Januar. Zusammen kommen CDU und CSU damit auf 35 Prozent.

Die AfD verliert leicht und liegt bei allerdings immer noch starken 14 Prozent, die Grünen erhalten unverändert neun Prozent. Linke und FDP verlieren jeweils einen Prozentpunkt und kommen jetzt auf acht beziehungsweise sechs Prozent.

Mögliche Bündnisse sehen somit wie folgt aus:

  • CDU, CSU und SPD: 58 Prozent
  • CDU, CSU und Grüne: 44 Prozent
  • CDU, CSU und FDP: 41 Prozent
  • SPD, Grüne und Linke: 40 Prozent

Wie die Deutschen Trump sehen

Den seit nunmehr einer Woche amtierenden Präsidenten der USA, Donald Trump, können die Deutschen der gleichen Umfrage zufolge weiterhin nur schwer einschätzen. 62 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass es noch zu früh ist, um Trump zu bewerten. 36 Prozent glauben, dass sie schon zum jetzigen Zeitpunkt Trump einschätzen können.

Von den Menschen die sich schon jetzt zutrauen Trump zu beurteilen, denken demnach 87 Prozent, dass er nicht gut für Deutschland sei. Nur fünf Prozent sind anderer Meinung. Für inkompetent halten den neuen US-Präsidenten 80 Prozent der Bundesbürger, 15 Prozent finden ihn dagegen kompetent.

Für den jüngsten Deutschlandtrend hat das Institut Infratest Dimap am 24. und 25. Januar 1029 Menschen. Die Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 3,1 Prozentpunkten.

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