Schröder zu möglichem SPD-Ausschluss "Ich bin und bleibe Sozialdemokrat"
Wegen seiner Putin-Nähe droht Gerhard Schröder ein möglicher Rauswurf aus der SPD. Doch der Altkanzler sieht das gegen ihn laufende Verfahren gelassen – und sieht sich weiter als Sozialdemokrat.
Ex-Kanzler Gerhard Schröder steht wegen seiner Verbindungen zum Putin-Regime seit Wochen in der Kritik. Mehrere SPD-Mitglieder in Hannover haben deswegen ein Parteiausschlussverfahren gegen Schröder angestrengt. Nun äußert sich Schröder erstmals zu dem Verfahren.
Darauf blicke er "mit Gelassenheit", sagte der Altkanzler dem "Spiegel". Er wolle weiter Mitglied der Partei bleiben. "Ich bin und bleibe Sozialdemokrat."
"Ich habe in meinem politischen Leben nie etwas anderes als SPD gewählt", sagte der 78-Jährige dem "Spiegel". "Das wird auch in Zukunft so sein, auch wenn der eine oder die andere aus der SPD-Führung es mir gegenwärtig vielleicht etwas schwer macht."
Embed
Mehrere Verbände haben beantragt, Schröder wegen seiner langjährigen Tätigkeit für russische Energiefirmen und seiner Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin aus der Partei zu werfen.
Laut "Spiegel" hat die zuständige Schiedskommission in der übernächsten Woche zur Verhandlung geladen.
- Nachrichtenagentur AFP