In Weihnachtsbrief Brinkhaus will "sehr engen Schulterschluss" mit Merz und Söder
In einem Weihnachtsbrief blickt der Unionsfraktionsvorsitzende auf ein schwieriges Jahr für seine Partei zurück. Die nächsten Monate blieben ein "lernender Prozess".
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat einen "sehr engen Schulterschluss" mit dem designierten CDU-Chef Friedrich Merz und der CSU-Parteiführung um Bayerns Ministerpräsident Markus Söder angekündigt. In einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Weihnachtsbrief rief Brinkhaus die Fraktionsmitglieder dazu auf, sich die "einzigartige Erfolgsgeschichte" der Union in der Nachkriegszeit zu vergegenwärtigen. Mit einer konstruktiven Oppositionsarbeit könne es gelingen, "bei den kommenden Wahlen die Wählerinnen und Wähler neu von uns zu überzeugen".
In dem Weihnachtsbrief blickt Brinkhaus auf ein schwieriges Jahr für die Union zurück. "Wir hatten schwierige und teilweise auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wir hatten einen verunglückten Wahlkampf mit sehr viel Gegenwind. Und wir haben dann die Bundestagswahlen verloren und damit auch rund ein Fünftel der Fraktionsmitglieder", schreibt der Fraktionschef.
Trotz persönlicher Enttäuschungen im Zuge der Besetzung von Fraktionsvorstand, Arbeitsgruppen und Ausschüssen sei der Übergang von Regierung zur Opposition "sehr diszipliniert und geordnet verlaufen", schreibt Brinkhaus weiter. Zugleich sei klar, "dass die kommenden Monate für uns noch ein lernender Prozess bleiben werden". Die Fraktionsmitglieder rief Brinkhaus auf, "diese Zeit mit Mut und Zuversicht" anzugehen.
- Nachrichtenagentur AFP