Von der Linken nominiert Pfleger Ricardo Lange soll Bundespräsidenten mitwählen
Im Februar wählt die Bundesversammlung einen neuen Bundespräsidenten. Die Linken wollen den Intensivpfleger Ricardo Lange als Delegierten entsenden.
Der Pfleger Ricardo Lange soll im kommenden Jahr den neuen Bundespräsidenten mitwählen. Die Linke hat den in der Coronakrise bekannt gewordenen Intensivpfleger als Wahlmann nominiert, wie Lange auf Twitter schrieb.
Der Berliner war dadurch bekannt geworden, dass er der Öffentlichkeit von dem Berufsalltag als Intensivpfleger berichtete. Er war etwa als Gast bei der ZDF-Sendung "Markus Lanz" zu Gast und saß in der Bundespressekonferenz neben dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Das ist eine sehr große Ehre und ich möchte mich für das entgegengebrachte Vertrauen vom ganzen Herzen bedanken", schrieb er nun zu seiner Nominierung auf Twitter.
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Auch Christian Drosten als Wahlmann nominiert
Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung gewählt, die sich aus den 736 Bundestagsabgeordneten und ebenso vielen Delegierten zusammensetzt. Die Delegierten werden von den Fraktionen aus den Landesparlamenten entsandt. Das Gremium kommt am 13. Februar zusammen, um den neuen Bundespräsidenten zu wählen. Amtierender Bundespräsident ist Frank-Walter Steinmeier.
Neben Lange wird auch der Charité-Virologe Christian Drosten mit in der Versammlung sitzen. Er wurde von den Berlinern Grünen nominiert. Mit der Autorin Ferda Ataman will die Fraktion eine weitere Nichtpolitikerin als Delegierte zur Wahl entsenden. Hinzu kommen die drei Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch, Antje Kapek und Silke Gebel, die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Bahar Haghanipour, und der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt.
- Ricardo Lange: Tweet
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa