"Nach reiflicher Abwägung" Meuthen nach Corona-Impfung: Will keine Empfehlung aussprechen
Für seine Corona-Impfung im April erntete AfD-Politiker Gauland reichlich Kritik von seiner eigenen Partei. Jetzt hat sich auch Parteikollege Meuthen impfen lassen
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Eine Empfehlung an Parteifreunde, dies ebenso zu tun, will der 59-Jährige aber nicht aussprechen. Er habe sich "nach reiflicher Abwägung" entschlossen, sich mit dem Vakzin von Astrazeneca impfen zu lassen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Seine erste Impfung liege noch nicht lange zurück.
Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland (80), hatte sich bereits im April impfen lassen und war dafür nach Informationen aus AfD-Kreisen von einigen Parteimitgliedern kritisiert worden. Meuthen sagte: "Ich lege sehr großen Wert darauf, dass weder ein Druck in die eine noch in die andere Richtung ausgeübt wird. Das müssen die Menschen frei selbst entscheiden können."
Im Programm der AfD für die Bundestagswahl im September heißt es: "Impfen muss freiwillig bleiben." Die Bundesregierung hatte genau das aber immer wieder betont: Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig bleiben.
- Nachrichtenagentur dpa