"Höheres Weihnachtsgeld als sonst" Habeck verteidigt Sonderzahlungen an Grünen-Personal
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ist in die Kritik geraten, weil sie Sonderzahlungen der Partei zu spät dem Bundestag gemeldet hat. Jetzt äußert sich Co-Parteichef Robert Habeck.
Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat Sonderzahlungen an Parteimitarbeiter verteidigt: "Wir zahlen regulär Weihnachtsgeld und alle bei der Partei Beschäftigten haben 2019 ein höheres Weihnachtsgeld als sonst bekommen, weil sich die erfolgreiche Europawahl positiv auf die finanzielle Situation der Partei ausgewirkt hat", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock steht in der Kritik, weil sie dem Bundestag Parteizahlungen in Höhe von mehr als 25.000 Euro erst verspätet gemeldet hat.
Habeck sieht sich mit seinem Gehalt, das etwas unter den Diäten eines Bundestagsabgeordneten liegt, als Spitzenverdiener. "Ich weiß, dass das ein sehr, sehr gutes Gehalt ist und ich zu den Spitzenverdienern gehöre", sagte er der Zeitung weiter. Habeck wird im Gegensatz zu Baerbock, die hauptsächlich von ihren Diäten als Bundestagsabgeordnete lebt, von der Partei bezahlt.
Habeck wies den Vorwurf zurück, die Grünen benötigten Bonuszahlungen, um Wahlen zu gewinnen. Dazu brauche es vielmehr "Leidenschaft und klare Ideen – und ehrlich gesagt auch eine Portion Glück".
- Vorabmeldung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung"