ARD-"Deutschlandtrend" SPD legt in Wählergunst zu – Mehrheit für Maßnahmen
Die CDU verliert einer neuen Umfrage zufolge leicht an Zuspruch. Die SPD kann sich derweil leicht verbessern. Auch zu den aktuellen Corona-Regeln wurden die Wähler befragt.
Die SPD hat im aktuellen "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" leicht zugelegt. Der Umfrage zufolge können die Sozialdemokraten mit einem Stimmenanteil von 16 Prozent rechnen, ein Prozentpunkt mehr als zuvor. Die CDU/CSU würde sich dagegen um ebenfalls einen Punkt auf 33 Prozent verschlechtern. Auch die Grünen müssten einen Punkt abgeben, blieben aber mit 20 Prozent klar zweitstärkste Kraft.
Für die AfD wurden elf Prozent vorhergesagt (plus eins). Die FDP kommt weiterhin auf acht Prozent, die Linkspartei ebenfalls unverändert auf sechs Prozent. Rechnerisch möglich wäre damit ein Regierungsbündnis aus CDU/CSU und Grünen. Union und SPD blieben mit zusammen 49 Prozent knapp unter der 50-Prozent-Marke.
Für den "Deutschlandtrend" befragte das Institut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch 1.025 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz wurde je nach Anteilswert mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben.
58 Prozent befürworten schrittweise Schulöffnungen
Die Umfrage befasste sich auch mit den aktuellen Corona-Regeln: 58 Prozent der Befragten sprachen sich demnach für eine schrittweise Schulöffnung zum jetzigen Zeitpunkt aus. 22 Prozent unterstützen eine vollständige Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs. Nur 16 Prozent sähen es lieber, wenn die Schulen weiterhin ganz geschlossen blieben.
Auch die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie erhalten demnach die Rückendeckung von einer Mehrheit der Bevölkerung. 54 Prozent der Deutschen halten der Umfrage von infratest dimap zufolge die bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie für angemessen. 16 Prozent gehen sie nicht weit genug. 27 Prozent kritisieren die geltenden Alltagseinschränkungen als zu weitgehend.
Im Vergleich zu Anfang Februar ist die Zahl der Kritiker an den Corona-Maßnahmen gestiegen: Zu diesem Zeitpunkt fanden 22 Prozent die Maßnahmen zu streng, 51 Prozent hielten sie für angemessen und 24 Prozent gingen sie nicht weit genug.
- Nachrichtenagenturen dpa und afp