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Wahl 2021: Wagenknecht will wieder für Bundestag kandidieren


Wahl 2021
Wagenknecht will wieder für Bundestag kandidieren

Von dpa, pdi

24.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Sahra Wagenknecht will für die Linke eine weitere Legislatur im Deutschen Bundestag sitzen.Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht will für die Linke eine weitere Legislatur im Deutschen Bundestag sitzen. (Quelle: imago-images-bilder)

Nach einem Burnout zog sich Sahra Wagenknecht aus der ersten Reihe der Politik zurück. Doch die Linke-Politikerin will erneut für den Bundestag kandidieren. Ihre Chancen stehen gut.

Die frühere Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht will im September wieder für den Bundestag kandidieren. "Ich kandidiere gerne wieder in Nordrhein-Westfalen. Gerade jetzt ist es bitternötig, den sozialen Ungerechtigkeiten und dem Missmanagement der Regierung in der Corona-Krise überzeugende Alternativen entgegenzustellen", erklärte sie am Samstag.

Zuvor hatte der Landesvorstand der nordrhein-westfälischen Linken eine Kandidatur Wagenknechts auf Platz eins der Landesliste mit Zweidrittelmehrheit befürwortet. Es gab aber keinen formellen Beschluss dazu, wie eine Sprecherin mitteilte.

Wagenknecht führte die Bundestagsfraktion von 2015 bis 2019 zusammen mit Dietmar Bartsch, kandidierte dann aber nach einem Burnout und harten Auseinandersetzungen mit der Parteiführung nicht mehr für den Posten. Bis heute zählt sie zu den prominentesten Politikern ihrer Partei.

Doppelspitze der Linken wird gewählt

Die Linke sucht nach einer neuen Doppelspitze. Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen hat sie ihren Parteitag am 26. und 27. Februar mit der Wahl ins Internet verlegt. Das beschloss der Parteivorstand am Samstag einstimmig, wie Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler mitteilte. "Das Corona-Geschehen lässt uns keine Wahl", sagte er. Ursprünglich war geplant, dass man sich einen Tag online trifft und an einem Tag bei Präsenzveranstaltungen an mehreren Orten die Nachfolger der Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger und einen Vorstand wählt.

Jetzt findet alles online statt. Auch die CDU hatte vergangenen Samstag schon ihre Parteispitze auf einem virtuellen Parteitag gewählt. Schindler sagte, bei einer Beibehaltung der bisherigen Planung wäre die Gefahr einer kurzfristigen Absage wegen es Infektionsgeschehens zu groß gewesen. "Was bleibt, ist, dass wir keine reine Showveranstaltung machen, sondern dass bei uns die Delegierten wie auf einem regulären Parteitag zu Wort kommen. Das sind wir der Diskussionskultur in unserer Partei schuldig", sagte Schindler. Wie die CDU will die Linke ihre Vorstandswahlen am Ende per Briefwahl bestätigen lassen.

Die Partei hatte Ende Oktober ihren in Erfurt geplanten Parteitag wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Dort sollte eigentlich schon über die neue Doppelspitze entschieden werden. Als eindeutige Favoritinnen für die Nachfolge von Kipping und Riexinger gelten die Fraktionschefin im hessischen Landtag, Janine Wissler, und die thüringische Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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