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Wahlplakat mit Rasierklinge manipuliert: SPD-Politiker im Hamburg verletzt


"Es blutete heftig"
Wahlplakat mit Rasierklinge manipuliert: Politiker verletzt

Von dpa
15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Zerstörte WahlwerbungVergrößern des Bildes
Ein zerstörtes Wahlplakat der SPD (Symbolbild): Erneut wurde ein Politiker verletzt. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Er wollte ein abgerissenes Wahlplakat wieder aufstellen. Als er es anfasste, blutete der SPD-Kandidat plötzlich. Der Grund: Unbekannte haben eine Rasierklinge auf die Rückseite geklebt.

Ein Hamburger SPD-Politiker ist beim Aufstellen von Wahlplakaten mutmaßlich durch eine absichtlich angebrachte Rasierklinge verletzt worden. Der Mann habe sich eine Schnittverletzung am Handrücken und am Mittelfinger zugezogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage.

Die Tat habe sich am Sonntagmorgen im Stadtteil Hamm ereignet. Unbekannte sollen dabei eine Rasierklinge auf der Rückseite des Plakats mit Paketband befestigt haben. Als der Sozialdemokrat das abgerissene Plakat wieder habe aufstellen wollen, habe er in die Klinge gefasst. Der Polizeisprecher sagte, der Staatsschutz habe den Fall übernommen und ermittle nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

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SPD-Politiker: "Plötzlich spürte ich einen Schmerz"

Bei dem Verletzten handelt es sich einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" um Olcay Aydik, Spitzenkandidat der SPD in Hamburg-Hamm für die Bezirkswahl am 9. Juni. "Als ich eines der Plakate angefasst habe, bin ich mit der Hand leicht an die Rückseite gekommen", sagte der Jurist, der an der Universität Hamburg gerade an seiner Doktorarbeit schreibt, der Zeitung.

"Plötzlich spürte ich einen Schmerz, und es blutete heftig." Als er das Plakat daraufhin genauer in Augenschein genommen habe, habe er die Rasierklinge entdeckt. "Es war purer Zufall, dass ich die Klinge nur leicht berührt und nicht voll hineingefasst habe", sagte der 26-Jährige.

Zuletzt hatten sich bundesweit Übergriffe auf Wahlkämpfer gehäuft und für Entsetzen gesorgt: In Dresden wurde der SPD-Politiker Matthias Ecke krankenhausreif geschlagen, in Berlin gab es einen tätlichen Angriff auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD). Auch Politiker von AfD und Grünen wurden bedroht und attackiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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