Verletzte Bundeswehr-Soldaten Bericht: Islamistische Terrorgruppe bekennt sich zu Anschlag in Mali
Eine Gruppe mit Kontakten zu Al Kaida soll hinter dem Angriff auf Soldaten der Bundeswehr in Mali stecken. Eine Verbindung zu dem Terrornetzwerk hielten Sicherheitsbehörden für wahrscheinlich.
Nach dem Selbstmordanschlag auf Bundeswehrsoldaten in Mali hat sich offenbar die Terrorgruppe JNIM zu der Tat bekannt. Das berichtet der "Spiegel". Demnach soll die lokale Terrormiliz ein Bekennerschreiben und ein Foto des mutmaßlichen Angreifers veröffentlich haben.
Die von der Al Kaida abstammende Gruppierung "Jamaat at Nusrat al Islam wa-l-Muslimin (JMIN)" ist im Norden Malis seit Jahren aktiv. Auch soll die Gruppe Kontakte zur somalischen Terrorgruppe al-Shabaab unterhalten. Bereits zuvor waren deutsche Sicherheitsbehörden davon ausgegangen, dass die Täter zu einer Unterorganisation des islamistischen Terrornetzwerks gehörten.
Ende Juni hatte ein Attentäter etwa 180 Kilometer nördlich von Gao eine deutsche Patrouille mit einer Autobombe angegriffen und zwölf deutsche sowie einen belgischen Soldaten verletzt. Die Bundeswehr wollte gegenüber dem "Spiegel" das Bekennerschreiben zunächst nicht kommentieren.
- Nachrichtenagentur dpa
- Spiegel: "Terrorgruppe JNIM bekennt sich zu Terroranschlag auf Bundeswehr"