Wegen G20-Gipfel Bundeswehr ordnet Uniformverbot an
Die Bundeswehr hat einem Bericht zufolge die Soldaten im Raum Hamburg aufgefordert, zum Schutz vor Übergriffen während des G20-Gipfels keine Uniform zu tragen.
Es müsse damit gerechnet werden, dass Soldaten in Uniform während der angekündigten Proteste angegriffen werden könnten, heißt es einem "Spiegel"-Bericht zufolge in einem internen Papier der Bundeswehr. Darin ist den Angaben zufolge von Erkenntnissen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) die Rede.
Für die Tage des Gipfels seien wegen der befürchteten Attacken ein generelles Uniformtrageverbot angeordnet und für alle Bundeswehr-Standorte strenge Sicherheitsvorschriften verhängt worden. Die Vorschrift für alle Soldaten, im Großraum Hamburg nur in zivil aufzutreten, gelten demnach vom 5. bis zum 9. Juli, wie der "Spiegel" weiter schreibt.
Erhöhte Übergriffgefahr auch abseits des G20-Gipfels
Ungeachtet der Warnung für die Soldaten seien auch Bundeswehr-Standorte, die von anderen Sicherheitskräften genutzt würden, "einer erhöhten Gefahr von Blockadeversuchen und spontanen Demonstrationen" ausgesetzt, heißt es den Angaben zufolge in dem Ministeriumspapier weiter.
Zu dem am Freitag beginnenden Gipfels der Staats- und Regierungschefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer sind Proteste angekündigt, bei denen es auch zu Ausschreitungen kommen könnte.