Nach Medienbericht Bundeswehr hat wohl doch keine Iris-T-Rakete verloren
Die Bundeswehr vermisst doch keine Iris-T-Rakete. Zuvor hatte ein Medienbericht das Gegenteil behauptet.
Das Verteidigungsministerium hat einem Medienbericht widersprochen, wonach bei der Bundeswehr eine Iris-T-Rakete verschwunden sei. "Wir vermissen keinen Lenkflugkörper", versicherte ein Ministeriumssprecher am Freitag in Berlin und ergänzte: "Zu keinem Zeitpunkt hat eine Waffe gefehlt." Zuvor hatte der "Business Insider" unter Berufung auf mit dem Thema vertrauten Personen über das vermeidliche Verschwinden der Rakete berichtet.
Bei Iris-T handelt es sich um ein Luftverteidigungssystem, das Deutschland auch schon an die Ukraine geliefert hat. Das Portal "Business Insider" hatte berichtet, dass der Bundeswehr ein Lenkflugkörper dieses Typs fehle. Der Verlust sei vor einigen Tagen beim Verladen der Waffen in Nordrhein-Westfalen aufgefallen.
Aus dem Verteidigungsministerium hieß es allerdings, dass es sich lediglich um ein Übungsgerät gehandelt habe, das nicht fliegen könne und über keinerlei Munition verfüge. Das Fehlen sei bei einer Inventur aufgefallen, und das daraus folgende Suchverfahren habe ergeben, dass das Übungsgerät bei einer Verlegung lediglich in einen falschen Container verladen worden sei. "Wir wussten also immer, wo dieses Gerät sich befindet", betonte der Sprecher.
- businessinsider.de: "Rätselhafter Sicherheitsvorfall: Der Bundeswehr fehlt eine Iris-T-Rakete"
- bundesregierung.de: "Diese Waffen und militärische Ausrüstung liefert Deutschland an die Ukraine"