Versteigerung gestoppt Nach Kritik: Deutschland schickt Wolldecken in die Ukraine
Die Bundesregierung wollte alte Wolldecken der Bundeswehr versteigern, statt sie an die Ukraine zu spenden. Nun wurde der Verkauf gestoppt.
Deutschland unterstützt die Ukraine angesichts der Winterkälte mit Zehntausenden Decken. 36.400 Wolldecken aus Beständen der Bundeswehr würden als Winterhilfe in die Ukraine geschickt, berichtete die "Welt am Sonntag" (WamS). Die gebrauchten Decken waren demnach ausgemustert und zunächst zur Versteigerung an die Vebeg GmbH, eine staatliche Treuhandgesellschaft unter Kontrolle des Bundesfinanzministeriums, übergeben worden.
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Nach Kritik an der geplanten Versteigerung habe Finanzminister Christian Lindner (FDP) den Verkauf gestoppt, schreibt die "WamS". Der Minister habe die Decken der ukrainischen Regierung angeboten und diese habe einen dringenden Bedarf bestätigt.
Lindners Ministerium bereite daher den Transport der Decken vor, die derzeit im Bundeswehr-Versorgungszentrum Blankenburg gelagert würden, hieß es in dem Bericht. Zudem ruft die Bundesregierung die Bevölkerung auf, die Menschen in der Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs mit Sachspenden wie warmer Kleidung, Decken und Schlafsäcken zu unterstützen.
- Nachrichtenagentur AFP