AfD-Sympathisantin Erika Steinbach fällt auf Satire-Bericht herein
Die frühere CDU-Abgeordnete Erika Steinbach ist einer Satire des "Postillon" auf den Leim gegangen. Der Scherz-Artikel handelt von einem Muslim und einer beliebten Likörmarke.
Der Text trug die Überschrift "Wegen Kreuz im Logo: Strenggläubiger Muslim will keinen Jägermeister mehr trinken". Dazu schrieb die langjährige frühere Chefin des Bundes der Vertriebenen am Freitag auf Twitter: "Hoppla, ich dachte Muslime dürfen keinen Alkohol trinken. Also kann Jägermeister diese Drohung gelassen hinnehmen. Aber es ist schon dreist, was hier in Deutschland abgeht."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Angesprochen auf ihren Irrtum schrieb die 74-Jährige später: "Die Tatsache, dass dieses Thema zu einer "Satire" wurde, sagt sehr viel über die Zustände in Deutschland aus. Weil es einfach real sein könnte..."
Steinbach machte Werbung für die AfD
Steinbach hatte Anfang 2017 der CDU mit großem Knall den Rücken gekehrt – begleitet von massiven Vorwürfen an Parteichefin Angela Merkel wegen deren Flüchtlingspolitik. Auf eine erneute Bundestagskandidatur hatte sie bereits vor ihrem Parteiaustritt verzichtet. Danach machte sie im Sommer parteilos Wahlkampf für die rechtspopulistische AfD.
- dpa