Zwei Parteien wären raus Umfrage: Merz bleibt vorn – Scholz verliert an Boden
![Olaf Scholz (l), steht neben Friedrich Merz: Der CDU-Chef führt weiter in den Umfragen. Olaf Scholz (l), steht neben Friedrich Merz: Der CDU-Chef führt weiter in den Umfragen.](https://images.t-online.de/2025/02/EqwjSeZKJA3K/108x37:1769x995/fit-in/1769x0/olaf-scholz-l-steht-neben-friedrich-merz-der-cdu-chef-fuehrt-weiter-in-den-umfragen.jpg)
Kurz vor der Bundestagswahl bleiben die Umfragewerte der Union stabil, während die SPD leicht verliert. Zwei Parteien stehen vor dem möglichen Aus im Bundestag.
Weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl ringen die Parteien um jeden Prozentpunkt – die Union bleibt in den Umfragen aber mit Abstand vorn. In einer neuen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov geben wie in der Vorwoche 29 Prozent der Befragten an, CDU/CSU wählen zu wollen – die SPD bekäme derzeit mit 16 Prozent zwei Prozentpunkte weniger.
Die AfD käme zurzeit auf 21 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als zuvor. Die Grünen verharren bei 12 Prozent. Die Linke kann in dieser Umfrage ihre sechs Prozent aus der Vorwoche halten und könnte damit den Einzug in den Bundestag schaffen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verliert demnach einen Punkt und landet auf wackligen fünf Prozent. Die FDP bleibt unverändert mit 4 Prozent unter der Fünfprozenthürde.
Weitere Umfrage zeigt ähnliche Tendenz
In einer Forsa-Erhebung für RTL/ntv geht es für die Union nach einem kleinen Tief in der Vorwoche um einen Punkt aufwärts (29 Prozent). Die SPD käme demnach unverändert auf 16 Prozent (beide Prozentwerte identisch mit YouGov). Die Grüne liegen laut Forsa bei 14 Prozent, die AfD bei 20. Die Linke legt einen Punkt auf sechs Prozent zu und wäre wie bei YouGov im Bundestag wieder vertreten. FDP sowie BSW (beide unverändert bei vier Prozent) kämen gemäß der Forsa-Umfrage derzeit nicht in den Bundestag.
Für die YouGov-Umfrage wurden 2.083 Personen vom 7. bis 10. Februar 2025 befragt. Die Ergebnisse und Daten können also mögliche Veränderungen durch das TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz am Abend des 9. Februar nicht abbilden. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind den Angaben nach repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Für die Forsa-Umfrage wurden zwischen dem 4. und dem 10. Februar 2.502 Menschen befragt.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
- Nachrichtenagentur dpa