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Mutmaßlicher Anschlag in Magdeburg: Auto rast in Weihnachtsmarkt – alle Entwicklungen


Newsblog zu Magdeburg
Wohnort des Verdächtigen: Polizeieinsatz in Bernburg

Von t-online, mak, jha, wan

Aktualisiert am 21.12.2024 - 00:32 UhrLesedauer: 6 Min.
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Magdeburg: Video zeigt die Festnahme des mutmaßlichen Täters. (Quelle: t-online)
News folgen

Ein Autofahrer rast in Magdeburg in eine Menschenmenge. Dutzende Menschen werden verletzt. Behörden gehen von einem Anschlag aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Kein Sprengstoff in Fahrzeug gefunden

0.30 Uhr: Im Fahrzeug des mutmaßlichen Täters sei kein Sprengsatz gefunden worden, berichtet der MDR unter Berufung auf die Polizei. Der Bereich um das Auto war zuvor weiträumig abgesperrt worden.

Freitag, 20. Dezember

Oberbürgermeisterin bricht auf Pressekonferenz in Tränen aus

23.07 Uhr: Ministerpräsident Reiner Haseloff hat auf einer Pressekonferenz Auskunft über die aktuelle Lage gegeben. "Nach jetzigem Stand gibt es zwei Tote", sagte er. Er habe mit dem Bundeskanzler gesprochen, Scholz wolle morgen "am späten Vormittag" nach Magdeburg kommen und mit Menschen vor Ort sprechen, sagte Haseloff. Auch Innenministerin Nancy Faeser habe sich angekündigt.

Nach Haseloff sprach Landesinnenministerin Tamara Zieschang. Es sei "eine der schwärzesten Tage für Magdeburg", sagte sie. Der Täter sei 2006 erstmals nach Deutschland eingereist, verfüge über einen unbefristeten Aufenthaltstitel und habe als Arzt in Bernburg gearbeitet.

Danach trat Oberbürgermeisterin Simone Borris vor die Presse. Sie erschien tief bewegt, stockte beim Reden und brach zwischendurch in Tränen aus. Sie habe sich nicht vorstellen können, dass so etwas in Magdeburg passiert, sagte sie. Lesen Sie hier mehr dazu.

Polizeieinsatz in Bernburg

22.34 Uhr: Der mutmaßliche Täter soll ein in Bernburg lebender Arzt sein. In der Stadt in Sachsen-Anhalt fand ein Polizeieinsatz am Wohnort statt. Das berichtet die "Volksstimme". Die Beamten seien schwer bewaffnet und hätten auch bei Anwohnern geklingelt.

Polizei räumt Erfurter Weihnachtsmarkt

22.28 Uhr: Nach dem tödlichen Anschlag in Magdeburg hat die Polizei den Weihnachtsmarkt in Erfurt geräumt. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, hieß es auf Anfrage bei der Landespolizeiinspektion Erfurt. Eine konkrete Bedrohungslage habe es nicht gegeben. Wie viele Menschen am Freitagabend auf dem Domplatz waren, konnte die Polizei nicht sagen. Nach Angaben des Innenministeriums hatte die Stadt als Veranstalter diesen Schritt angeregt.

Innenminister Georg Maier (SPD) teilte auf X mit, die Polizei werde ab sofort die Präsenz auf den Weihnachtsmärkten in Thüringen deutlich erhöhen – "und noch heute Nacht alle Veranstaltungsorte auf lückenlose Sicherheitsvorkehrungen überprüfen".

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt schrieb auf X: "Im Kontext der Situation in Magdeburg bin ich im Austausch mit Innenminister Maier. Die Sicherheit in Thüringen und auf unseren Weihnachtsmärkten hat oberste Priorität für uns. Ich trauere mit den Angehörigen der Opfer des Anschlags. Das Weihnachtsfest mit seiner Botschaft des Friedens so zu missbrauchen, ist schockierend."

Haseloff geht nach Anschlag von Einzeltäter aus

22.16 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) geht nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg nach jetzigem Stand von einem Einzeltäter aus. Der Mann sei gefasst, sagte Haseloff am Abend in Magdeburg.

Haseloff: Mindestens zwei Tote in Magdeburg

22.09 Uhr: Bei dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, ein Erwachsener und ein Kleinkind. Dies sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff.

Olaf Scholz fährt nach Magdeburg

22.05 Uhr: Der Bundeskanzler wird morgen im Laufe des Tages nach Magdeburg fahren. Das erfuhr t-online aus Regierungskreisen. Olaf Scholz plant vor Ort gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser und dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, eine Stellungnahme.

Karte zeigt Ort des Geschehens

21.55 Uhr: Folgende Karte zeigt den Ort des möglichen Anschlags.

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Uniklinik: "Wir rüsten gerade auf. Intensivbetten stehen bereit"

21.48 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt werden die ersten Verletzten im Universitätsklinikum Magdeburg behandelt. Die ersten zehn bis 20 Patienten würden aktuell versorgt, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Man stelle sich jedoch auf deutlich mehr Verletzte ein. "Wir rüsten gerade auf. Intensivbetten stehen bereit."

Eilmeldung

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Sicherheitskreise: Verdächtiger nicht als Islamist bekannt

21.46 Uhr: Der festgenommene Verdächtige in Magdeburg ist den deutschen Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen bislang nicht als Islamist bekannt gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen etwa 50 Jahre alt sein, als Arzt gearbeitet haben und aus Saudi-Arabien stammen.

Bürgermeisterin: Mindestens ein Toter und viele Verletzte auf Weihnachtsmarkt

21.38 Uhr: Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist mindestens ein Mensch getötet worden. Mehr als 50 Menschen seien verletzt worden, sagte die Magdeburger Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz. Die "Magdeburger Volksstimme" schreibt unter Berufung auf Behördenangaben von elf Toten. Auch die "Bild" berichtet von mindestens elf Todesopfern. Offiziell bestätigt sind sie nicht.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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