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Vorwürfe an ARD und ZDF: Robert Habeck sagt TV-Duell mit Alice Weidel ab


Vorwürfe an ARD und ZDF
Habeck sagt TV-Duell mit Weidel ab

Von dpa
Aktualisiert am 18.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Robert Habeck bei einer Rede (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Robert Habeck bei einer Rede (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Norman Krauß)
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Scholz gegen Merz und Habeck gegen Weidel – so stellen sich ARD und ZDF die TV-Duelle der Kanzlerkandidaten im Wahlkampf vor. Doch einer macht da nicht mit.

Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, will nach Angaben seines Wahlkampfsprechers nicht an einem TV-Duell mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel teilnehmen. "Wir hatten ein solches Duell im Vorfeld klar ausgeschlossen und auch mitgeteilt, dass wir eine Einladung nicht akzeptieren werden", sagte der Sprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

ARD und ZDF hätten dennoch eine Einladung ausgesprochen und dann mit einer Pressemitteilung Fakten geschaffen. "Warum das zwei Monate vor der Wahl verkündet werden musste, ist unverständlich. Damit greifen ARD und ZDF in einen extrem kurzen, intensiven und vor allem offenen Wahlkampf ein", so der Sprecher.

ARD und ZDF wollen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unions-Kandidat Friedrich Merz (CDU) am 9. Februar in einem Duell gegeneinander antreten lassen. Daneben sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Habeck und Weidel angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit. RTL hat Scholz und Merz am 16. Februar zu einem Schlagabtausch eingeladen und will nach eigenen Angaben mit den Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duell-Kombinationen sprechen.

AfD-Sprecher: Sollen in "Ameisen-Runden" verschwinden

Der Wahlkampfsprecher Habecks rief ARD und ZDF dazu auf, ihre Pläne noch einmal zu überdenken. Die Umfragewerte für Habeck seien so gut, dass niemand voraussagen könne, wie das Ergebnis am Wahltag aussehen werde. "Zur Erinnerung: Zum gleichen Zeitpunkt vor der Wahl 2021 lag die SPD in den Umfragen weit zurück und dennoch planten ARD und ZDF von Anfang an ein Triell."

Auch AfD-Chefin Alice Weidel hat die Pläne der Fernsehsender kritisiert. "Das Ganze ist natürlich eine Farce", sagte sie vor einer Fraktionssitzung in Berlin. Sie habe Einladungen bekommen mit Nicht-Kanzlerkandidaten wie Christian Lindner oder Sahra Wagenknecht. "Aber irgendwie lässt man mich nicht duellieren mit Herrn Merz oder mit Herrn Scholz", fügte sie hinzu.

Ein Sprecher Weidels sagte "Bild": "Dass die AfD als Partei mit den aktuell zweitbesten Umfragewerten wieder in Ameisen-Runden verschwinden soll, werden wir juristisch prüfen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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