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TV-Duell: AfD prüft rechtliche Schritte gegen ARD und ZDF


TV-Duelle mit Scholz und Merz
AfD prüft rechtliche Schritte gegen ARD und ZDF

Von dpa, fho, jse

Aktualisiert am 17.12.2024 - 15:59 UhrLesedauer: 2 Min.
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Alice Weidel: Ihre Partei ist mit den Plänen der Sender überhaupt nicht einverstanden. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen/imago)
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An zwei Sonntagen im Februar planen ARD/ZDF und RTL jeweils ein TV-Duell mit den Kanzlerkandidaten Merz und Scholz. Dagegen gibt es Widerstand von AfD und Grünen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer, Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), werden im Bundestagswahlkampf in mehreren TV-Duellen aufeinandertreffen. Nun sind die Details bekannt gegeben worden.

ARD und ZDF wollen sie am 9. Februar gegeneinander antreten lassen. RTL lädt am 16. Februar ein – "zum letzten und entscheidenden Schlagabtausch" der beiden. Besonders gegen die Pläne der öffentlich-rechtlichen Sender regt sich Widerstand.

Die Grünen-Politikerin Britta Haßelmann hatte bereits am Montagabend die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF für ihr geplantes TV-Duell zwischen Scholz und Merz kritisiert. "Die Zeiten der beiden großen Volksparteien sind vorbei. Das wissen alle. Der Öffentlich-Rechtliche noch nicht?", schrieb Haßelmann auf X. "In einem extrem kurzen Wahlkampf auf diese Art Setzungen vornehmen zu wollen, ist inakzeptabel", so die Grünen-Politikerin weiter. Auch Grünen-Chefin Franziska Brantner kritisierte die Sender und warf ihnen vor, in den "offenen Wahlkampf" einzugreifen.

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Weiter als die Grünen geht die AfD: Ein Sprecher von Kanzlerkandidatin Alice Weidel kündigte am Dienstagnachmittag in der "Bild" an, rechtliche Schritte prüfen zu lassen. Weidel selbst erklärte vor Journalisten, sie freue sich über jede Einladung. Allerdings würden die Kriterien durch die öffentlich-rechtlichen Sender immer wieder abgeändert, so Weidel. "Das ist natürlich eine Farce. (...) Aber ich bin's gewohnt."

Das sind die Moderatoren

Das öffentlich-rechtliche Duell – zwei Wochen vor der Wahl 90 Minuten live zeitgleich im Ersten und Zweiten – wird von Sandra Maischberger (ARD) und Maybrit Illner (ZDF) moderiert. Die Ausgabe von RTL, ntv und "Stern" – eine Woche vor der Wahl – moderieren Pinar Atalay und Günther Jauch. Eingeladen sind nach Angaben von RTL selbst ebenfalls nur Merz und Scholz.

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Neben "Das Duell – Scholz gegen Merz" sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit. Auch RTL kündigte an, mit den Kanzler- beziehungsweise Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duell-Kombinationen "derzeit Gespräche" zu führen.

Neben Union, SPD, Grünen und AfD hat am Montagabend auch das Bündnis Sahra Wagenknecht angekündigt, die Parteigründerin und Spitzenkandidatin als Kanzlerkandidatin zu benennen, "damit sich unsere Konkurrenten keinen ungerechtfertigten Vorteil verschaffen", wie Generalsekretär Christian Leye der Nachrichtenagentur dpa sagte. Gemeint ist wohl unter anderem, dass zu den Fernsehrunden nur als Kanzlerkandidaten titulierte Spitzenkandidaten eingeladen werden könnten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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