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Dresden: Behördenmitarbeiter stiehlt Daten von mehr als 400.000 Wählern


Motiv unklar
Behördenmitarbeiter stiehlt Daten von mehr als 400.000 Wählern

Von afp
Aktualisiert am 08.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Luftbild des neuen Rathauses in Dresden (Symbolbild): Der Beschuldigte soll in der IT-Abteilung des Bürgeramts in Dresden gearbeitet haben.Vergrößern des Bildes
Luftbild des neuen Rathauses in Dresden (Symbolbild): Der Beschuldigte soll in der IT-Abteilung des Bürgeramts in Dresden gearbeitet haben. (Quelle: IMAGO/Max Gaertner/imago-images-bilder)

In Dresden soll der Mitarbeiter einer Behörde unerlaubt Daten von Wählern kopiert haben. Die Polizei ermittelt.

In Dresden soll ein Behördenmitarbeiter unbefugt Daten von hunderttausenden Wahlberechtigten kopiert haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in der sächsischen Landeshauptstadt mitteilten, soll der Beschuldigte eine komplette Wahlbenachrichtigungsdatei mit personenbezogenen Daten von 430.000 wahlberechtigten Dresdnern auf mindestens einen externen Datenträger transferiert haben. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine dienstliche Verwendung dieser Kopie.

Dem 54-Jährigen wird zudem vorgeworfen, zwischen Mai und Oktober dieses Jahres externe private Speichermedien an dienstliche IT-Technik der Stadtverwaltung angeschlossen und dabei insgesamt rund 270.000 Dateien kopiert zu haben.

Beschuldigte schweigt zu Vorwürfen

Der Beschuldigte war demnach als Systemadministrator im Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen der Stadtverwaltung Dresden unter anderem für das Bürgeramt tätig. Die Landeshauptstadt erstattete vor zwei Wochen Anzeige gegen den Mann.

Bei anschließenden Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler bei ihm sämtliche Speichermedien. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das sächsische Datenschutzdurchführungsgesetz ermittelt.

Das Tatmotiv ist unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Bislang gibt es den Angaben zufolge keine Anhaltspunkte, dass der Beschuldigte die Daten weitergab oder verkaufen wollte. Der 54-Jährige schwieg bislang zu den Tatvorwürfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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