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Sachsen und Thüringen: BSW macht Sprung in Umfrage – AfD verliert


AfD verliert
Sachsen: Wagenknecht-Bündnis macht Sprung in Umfrage

Von t-online
Aktualisiert am 20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Sahra Wagenknecht im Wahlkampf: Ihr BSW könnte in Sachsen aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis erreichen.Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht im Wahlkampf: Ihr BSW könnte in Sachsen aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis erreichen. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Martin Herbst/imago)

Das BSW kann laut einer Umfrage in Sachsen auf ein zweistelliges Ergebnis hoffen. Die AfD verliert, auch in Thüringen, bleibt aber weiterhin stark.

Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September zeichnet sich ein Erfolg für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ab, während die AfD laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von "Stern" und RTL in beiden Bundesländern deutliche Verluste hinnehmen muss.

In Sachsen könnte das BSW aus dem Stand auf 13 Prozent der Stimmen springen, während die AfD von 34 Prozent im Januar auf nun 30 Prozent fällt. Ähnlich ist die Situation in Thüringen, wo das BSW auf 18 Prozent kommen würde und die AfD von 36 Prozent auf ebenfalls 30 Prozent abrutscht.

Hauchdünne Mehrheit für Regierung in Sachsen

In Sachsen würde die CDU mit 33 Prozent die stärkste Partei bleiben, gefolgt von der AfD mit 30 Prozent. SPD und Grüne würden mit jeweils 6 Prozent den Einzug in den Landtag schaffen, die Linke wäre mit 3 Prozent nicht mehr vertreten. Das BSW würde mit 13 Prozent den dritten Platz belegen. Damit könnte es in Sachsen ganz knapp für eine Fortsetzung der schwarz-grün-roten Koalition reichen – allerdings nur, wenn die Fehlertoleranz von plus/minus drei Prozentpunkten ausgeblendet wird.

In Thüringen gestaltet sich die Situation komplexer. Hier wäre die AfD mit 30 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der CDU mit 21 Prozent und dem BSW mit 18 Prozent. Die Linke, die bislang mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellt, kommt in der Umfrage nur noch auf 13 Prozent. Die SPD würde mit 7 Prozent den Einzug in den Landtag schaffen, die Grünen mit 4 Prozent dieses Ziel verfehlen.

Während die Landesregierungen in beiden Ländern eher schlecht bewertet werden, erfreuen sich die amtierenden Ministerpräsidenten größerer Beliebtheit als ihre Parteien. Allerdings hat die AfD bei den Direktwahlfragen mit Jörg Urban in Sachsen und Björn Höcke in Thüringen deutlich weniger Zuspruch als das BSW mit Sabine Zimmermann und Katja Wolf. In Thüringen käme Bodo Ramelow (Linke) auf 42 Prozent. Für Björn Höcke (AfD) würden sich 16 Prozent entscheiden, für Mario Voigt (CDU) 10 Prozent und für Katja Wolf (BSW) 6 Prozent.

Noch ist der Ausgang der Wahlen nicht klar

Der Ausgang der Wahlen in Sachsen und Thüringen bleibt laut Forsa-Chef Manfred Güllner aber weiterhin unklar, da das Interesse an den Landtagswahlen hoch ist und die tatsächlichen Wahlergebnisse von der aktuellen Stimmung abweichen könnten.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Stern" und RTL Deutschland zwischen dem 7. und 14. August 2024 erhoben. Die Umfrage basiert auf 1.041 Befragten in Sachsen und 1.011 Befragten in Thüringen. Die statistische Fehlertoleranz beträgt +/- 3 Prozentpunkte.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Stern"
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