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Softdrink-Steuer: Neun Bundesländer fordern Abgabe auf zuckerhaltige Getränke


Druck auf Bundesregierung
Neun Bundesländer wollen wohl Steuern auf Softdrinks

Von dpa, aj

Aktualisiert am 18.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Cola, Eistee, Limonade: Softdrinks enthalten häufig sehr viel zugesetzte Fruktose.Vergrößern des Bildes
Cola, Eistee, Limonade: Softdrinks enthalten häufig sehr viel zugesetzte Fruktose. (Quelle: champpixs/getty-images-bilder)

Kommt die Softdrink-Steuer? Neun von 16 Bundesländern haben sich laut einem Bericht auf eine Abgabe auf zuckerhaltige Getränke ausgesprochen.

Zuckerhaltige Limonaden sollen nach dem Willen mehrerer Bundesländer teurer werden. 9 von 16 Bundesländern setzen sich für eine sogenannte Softdrink-Steuer ein, wie "Bild" unter Berufung auf eine Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz berichtet.

In dem Papier riefen die Länder den Bund auf, eine "herstellerbezogene Abgabe" auf solche Getränke zu prüfen. Unterstützt wird die sogenannte Softdrink-Steuer demnach von Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen.

Forscher empfahlen Steuer auf Softdrinks

Deutschland setzt bislang auf Selbstverpflichtungen der Hersteller – offenbar mit wenig Erfolg. Nach dem Papier ist "trotz freiwilliger Selbstverpflichtung und Zusagen der Industrie in Deutschland der durchschnittliche Zuckergehalt von zum Beispiel Softgetränken in den vergangenen Jahren nicht in dem Maße gesunken, wie für eine gesundheitsförderliche Ernährung erforderlich wäre".

Forscher der Technischen Universität München und der britischen Universität Liverpool hatten schon Ende vergangenen Jahres in einer Studie eine Zucker-Steuer auf Softgetränke empfohlen. Demnach könnten mit einer solchen Abgabe binnen zwei Jahrzehnten bis zu 16 Milliarden Euro eingespart und viele Erkrankungen vermieden werden. "So ließen sich volkswirtschaftliche Kosten senken und das Gesundheitssystem entlasten", hieß es.

Verwendete Quellen
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