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Demonstrationen gegen rechts: Erneut bundesweite Proteste


Auch Ministerpräsident dabei
Tausende demonstrieren erneut gegen rechts

Von dpa-video
Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Demonstranten in Witten: In der Stadt sind rund 3.500 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. (Quelle: Jürgen Theobald/imago-video)
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Auch am Mittwoch haben zahlreiche Menschen gegen Rechtsextremismus in Deutschland demonstriert – unter ihnen auch ein Ministerpräsident.

Auch am Mittwoch ist es an vielen Orten in Deutschland erneut zu Protesten gegen Rechtsextremismus und die AfD gekommen. Die Webseite "Demokrateam" listete für den Tag insgesamt 12 Veranstaltungen in Deutschland gegen rechts auf, unter anderem in Dessau-Roßlau, Chemnitz, Konstanz, Landshut oder Bremerhaven.

In der Stadt Witten in Nordrhein-Westfalen waren rund 3.500 Demonstranten zusammengekommen. "Trotz zahlreicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer blieb es am Abend friedlich", teilte die Polizei nach Abschluss der Kundgebung mit. Aus Sicht der Beamten hätten die Protestler friedlich demonstriert. Auf Plakaten waren Sprüche wie "Ja zu Vielfalt und Demokratie" oder "Wer Nazis wählt ist selbst ein Nazi" zu lesen.

In einem Saalbau in Witten hatte die AfD-Fraktion des Deutschen Bundestages zu einem sogenannten Bürgerdialog eingeladen. Mehrere Bundestagsabgeordnete sollten auftreten.

An der Demonstration in Oberhausen beteiligte sich auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). "Oberhausen setzt ein starkes Zeichen gegen die Feinde unserer #Demokratie. Ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz & Rechtsstaatlichkeit und gegen Rechtsextremisten und Nazis", schrieb der nordrhein-westfälische Regierungschef am Mittwochabend auf der Onlineplattform X (vormals Twitter). Dazu veröffentlichte Wüst auch ein Foto, auf dem er inmitten von Demonstranten zu sehen war.

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Aufgerufen zu der Demo hatte die Gewerkschaft Verdi zusammen mit ihren Schwestergewerkschaften des DGB und weiteren Bündnispartnern. Das Motto lautete "Oberhausen steht auf! Gegen die AfD – Nie wieder ist jetzt!". Nach Angaben der Polizei kamen rund 5.000 Menschen zusammen.

Etwa 550 Menschen haben auch auf der Nordseeinsel Norderney gegen rechts demonstriert. Die Demonstration sei friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher der Polizei nach dem Ende der Kundgebung am Mittwochabend. Auf Bildern der Kundgebung am Kurplatz war zu sehen, wie Menschen Regenbohnen-Fahnen schwenkten oder sich auf Plakaten gegen die AfD aussprachen. Auf der Insel leben nach Angaben der Verwaltung 6.282 Menschen.

Seit Tagen schon gibt es bundesweit Demonstrationen gegen die AfD und Rechtsextremismus. Das Medienhaus Correctiv hatte ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam öffentlich gemacht, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen, womit die Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund, Ausländern und weiteren Menschen aus Deutschland gemeint ist, auch unter Zwang.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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