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AfD | Ostdeutsche Bischöfe rufen gegen Partei auf: "Nicht wählen"


Appell an Ostdeutsche
Bischöfe warnen: Nicht die AfD wählen

Von t-online, fsa

Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 1 Min.
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Heiner Koch beim Gottesdienst (Archivfoto): Der Erzbischof von Berlin hat den Brief gegen die AfD unterzeichnet. (Quelle: IMAGO/Peter Back)
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Sechs ostdeutsche Bischöfe rufen in einem offenen Brief dazu auf, "verantwortungsvoll" zu wählen. Parteien, die die "unantastbare Würde des Menschen" infrage stellen, seien keine akzeptable Alternative.

In einem offenen Brief appellieren sechs katholische Bischöfe an die Wähler, bei den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland nicht für die AfD zu stimmen. Zunächst berichtete "Der Spiegel" über den Brief, der als "Eintreten für die Demokratie" betitelt und zur Veröffentlichung am Freitag geplant war. Das Papier ist unterzeichnet von den Erzbischöfen Stefan Heße (Hamburg) und Heiner Koch (Berlin) sowie den Bischöfen Gerhard Feige (Magdeburg), Ulrich Neymeyr (Erfurt), Wolfgang Ipolt (Görlitz) und Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen).

 
 
 
 
 
 
 

Die Bischöfe beziehen in dem zweiseitigen Schreiben deutlich Position gegen Parteien wie den "III. Weg", die Partei "Die Heimat" und insbesondere die AfD. Die "unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen" müsse "oberste Richtschnur" staatlichen Handelns sein. Parteien, die diesen Grundsatz infrage stellen, seien keine akzeptable Alternative.

 
 
 
 
 
 
 

Die Geistlichen kritisieren auch "krude Ausweisungsphantasien für Migranten und ihre Unterstützer, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung, die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die pauschale Verächtlichmachung von politischen Akteuren und Institutionen". Der Appell gipfelt in dem Aufruf: "Wählen Sie verantwortungsvoll."

2024 stehen neben der Wahl des Europäischen Parlaments auch Landtags- und Kommunalwahlen in neun Bundesländern an. Im September werden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg die Landtage gewählt. In allen drei Ländern liegt die AfD in Umfragen derzeit vorn, teils mit Werten von über 30 Prozent.

Verwendete Quellen
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